Modeschöpfer Harald Glööckler hat sich wegen der Corona-Krise in selbstgewählte Isolation begeben. Der 54-Jährige ist bestens auf die Ausnahmesituation vorbereitet. Ein Prepper sei er aber nicht, stellte er später auf Instagram klar.
„Kein Personal, keine Besuche“, sagte er am Montag an seinem Wohnort im pfälzischen Kirchheim per Telefon der Deutschen Presse-Agentur. „Ich komme aus einfachen Verhältnissen. Ich kann kochen, ich kann putzen, ich kann waschen – also: Kein Problem.“
Alle seien zurzeit in ihrem Handlungsraum eingeschränkt, betonte der Designer. „Ich hatte dieses Jahr zehn Vernissagen mit meinen Gemälden in Aussicht. Die sind erstmal auf Eis gelegt.“ Er sei aber kein Mensch, der gleich Trübsal blase. „Ich versuche, anderen Menschen Mut zu machen, so gut ich kann. Ich versuche, sie über Social Media aufzuheitern und gute Laune zu versprühen. Das ist ganz wichtig! Damit die Menschen nicht in Panik und Angst verfallen.“
https://www.tonight.de/?p=92114
Vorräte habe er genug im Keller – diese stammten aber nicht etwa aus Hamsterkäufen in den vergangenen Wochen. „Das mache ich schon seit Jahren. Mein Vorrat ist bereits seit fünf Jahren vorhanden und wird immer wieder angepasst und aufgefüllt.“
Er habe nicht erst einkaufen müssen, als die Corona-Krise kam. „Ich kenne das gar nicht anders aus meiner Kindheit“, sagte der in Maulbronn (Baden-Württemberg) geborene Glööckler. „Bei meinen Eltern war der Keller auch immer voll.“
Durch einen Bericht in der „Bild“ fühlte sich Glööckler jedoch falsch dargestellt, unter anderem, weil das verwendete Bild seines Kellers schon einige Jahre alt sei. In seinem auf Instagram veröffentlichten Video nahm er seine Fans dann mit in seinen Keller, um zu beweisen, dass er kein Prepper sei. Das Video könnt ihr euch hier anschauen:
Und? Was ist im Keller? Nach Begutachtung des Videos können wir jedenfalls mit Sicherheit sagen, dass Glööckler gut vorbereitet ist. Immerhin hat er mehr als zehn Kisten Wasser im Vorratsraum, diverse andere Getränke, zahlreiche Konservendosen, zehn Liter H-Milch, ausreichend Knäckebrot und Kuchen, einen großen Sack Kartoffeln, viele Weinflaschen. Um Glööckler muss sich jedenfalls niemand Sorgen machen in den kommenden Wochen, verhungern wird er sicherlich nicht.
mit Agenturmaterial von der dpa