Halloween-DIY-Kostüm auf die Schnelle: So verkleidet ihr euch als Zombie

Wer sich zu Halloween in die Stadt wagen will, der sollte bei der Kostümierung nicht schüchtern sein. Für Tonight News zeigt Lisa euch ein gruseliges Kostüm zum Selbermachen in zehn Schritten.
Halloween Verkleidung Tutorial DIY
Foto: Lisa Krumme
Foto: Lisa Krumme

Halloween steht vor der Tür – und wer sich für die Grusel-Party gerne schaurig schön verkleiden will, bekommt hier ein tolles Kostüm zum Selbermachen. Schnell, gruselig und günstig: Bei diesem Anblick wackeln am 31. Oktober garantiert die eigenen vier oder Club-Wände!

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Halloween-Kostüm: Was brauche ich dafür?

Mit dieser Checkliste seid ihr perfekt aufgestellt. Ihr benötigt:

  • ein möglichst helles Oberteil/Kleid. Für die männlichen Zombies: Hemden eignen sich gut, sollten aber etwas älter oder extra für den Zweck gekauft sein, es wird nämlich danach nicht mehr normal zu tragen sein. 😉
  • schwarze und weiße (optional auch noch grüne) Karnevalsschminke oder matten Liedschatten, rote Farbe oder Lippenstift
  • Kunstblut (und optional Kontaktlinsen und Blutkapseln)
  • eine Schere (und optional rotes und schwarzes Textil- oder Lackspray)
  • Abschminktücher!!!

Ihr habt alle Sachen beisammen? Los geht’s! Die Verwandlung zum Zombie ist gar nicht so schwer, wie sie aussieht. Ich habe als Hauptbestandteil ein Kleid gewählt, das ich sehr günstig auf dem Trödelmarkt bekommen und extra für Halloween gekauft habe. Ihr könnt aber wirklich alles nehmen, was halbwegs hell ist, da man sonst das Blut und den Schmutz nicht so gut sieht.

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Mein Kleid erinnert schon sehr an ein Brautkleid, deswegen habe mich dazu entschieden, als Zombie-Braut zu gehen. Außerdem eignen sich gut: Schlichte Oberteile, Kleider oder XXL-Shirts/ Nachthemden – dann noch ein blutiges Stofftier zur Hand und ihr seid ein gruseliges Zombie-Kind!

Schritt 1: Schere

Halloween Verkleidung Tutorial DIY

Foto: Lisa Krumme

Als Erstes zieht ihr euch am besten das Oberteil/Kleid eurer Wahl an. Dann dürft ihr zur Schere greifen, um das Kleidungsstück so richtig schön abgenutzt aussehen zu lassen. Dafür könnt ihr zum Beispiel am unteren Ende etwas abschneiden und/oder Löcher in den Stoff schneiden. Und genau wegen der Löcher solltet ihr das Oberteil/Kleid auch anhaben, denn ansonsten kann es passieren, dass ihr euch an unpassenden Stellen Stoff weg schneidest – und manche Körperteile sollten ja doch besser bedeckt bleiben…

Schritt 2: Schmutz

Jetzt geht es darum, das Oberteil/Kleid richtig schön alt und getragen aussehen zu lassen (hierzu bitte wieder ausziehen). Dazu braucht ihr irgendeinen relativ dreckigen Ort. Ich habe einen alten, gruseligen, dreckigen Keller, der sich dazu perfekt eignet. Es geht aber auch jedes Blumenbeet, eine Straße oder ein ähnlich schmutziger Ort, an dem ihr euch euer Oberteil/Kleid auf den Boden legen und drauf herumlaufen könnt, bis es von beiden Seiten schön viel Dreck abbekommen hat.

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Schritt 3: Spray (optional)

Weil ich sowieso noch rotes Lackspray und schwarzes Textilspray zu Hause hatte, habe ich damit noch ein paar Flecken auf mein Kleid gesprüht. Dann kann man später ein bisschen Kunstblut sparen. Wichtig ist dabei, dass man genug Abstand zum Kleidungsstück hat, sonst werden die Flecken nicht schön. Und dass man an einem Ort sprüht, der ein paar Farbflecken abbekommen kann, ist selbstverständlich. Notfalls also damit rausgehen! Man kann statt des Sprays auch herkömmliche Farbe verwenden.

Schritt 4: Blut aufs Kleid

Halloween Verkleidung Tutorial DIY

Foto: Lisa Krumme

In Schritt 4 wird’s endlich blutig: Die Stellen, an denen Löcher sind, bekommen einen blutigen Rand, denn der Stoff ist ja bei einem Kampf zerrissen worden. Außerdem könnt ihr großzügig Blutspritzer auf eurem Kleidungsstück verteilen – Zombies sind ja bekanntermaßen nicht die kultiviertesten Esser. 😉

Das Kunstblut für das Kleid habe ich übrigens aus Lebensmittelfarbe gemacht, weil ich die noch da hatte und eh nie benutze. Dafür habe ich eine Tube rote Farbe und ein paar Tropfen Blau und Grün genommen und das Ganze mit ein bisschen Wasser und Speisestärke vermischt. Als Schminke ist das Gemisch allerdings nicht so gut geeignet – dafür solltet ihr besser zum Kunstblut aus der Drogerie oder dem Karnevalsladen greifen.

Schritt 5: Weiß schminken

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Foto: Lisa Krumme

Dieser Schritt bedarf wohl keiner großen Erklärung – es geht ans Schminken. In der Zeit kann die Farbe auf dem Kostüm trocknen. Einfach weiße Karnevalsschminke kaufen und mit einem Schwämmchen oder dem Finger großzügig auf Gesicht, Hals und Dekolleté verteilen. Für optimale Haltbarkeit könnt ihr fixierendes transparentes oder sehr helles Puder benutzen.

Schritt 6: Schwarze Schatten und Augenringe

Jetzt wollen wir euch so richtig untot und ausgemergelt aussehen lassen. Dazu braucht ihr die schwarze Farbe. Es eignet sich übrigens auch sehr gut matt-schwarzer Liedschatten. Im Prinzip gibt’s jetzt ein Contouring wie bei Kim Kardashian… nur eben nicht mit dezenten Brauntönen sondern mit schwarzer Farbe.

Ihr nehmt einen Pinsel (beim Lidschatten) oder einen Finger (bei der Karnevalsschminke) und malt folgende Bereiche dunkler: Alles rund um die Augen (muss nicht besonders ordentlich sein), den Bereich unter den Wangenknochen und alle äußeren Bereiche des Gesichts. Am Ende könnt ihr das dann jeweils an den Kanten ein bisschen verwischen, damit die Übergänge weicher werden.

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Wenn ihr mögt, könnt ihr auch noch ein paar Stellen leicht grün malen, das sieht dann noch mehr nach Tod und Verwesung aus. Dafür habe ich einfach je ein Stück von einem weißen und einem grünen Schminkstift in ein mikrowellentaugliches Gefäß getan und das Ganze kurz erhitzt, um die Schminke zu schmelzen, damit ich sie mit einem Löffel vermischen konnte. Aber Achtung: Das ist dann sehr heiß und muss erstmal abkühlen. Außerdem habe ich festgestellt, dass man es nicht mehr besonders gut aus dem Gefäß raus bekommt, also nehmt ihr für die Erhitzung am besten ein altes Gefäß.

Schritt 7: Wunden und blutige Stellen

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Foto: Lisa Krumme

Jetzt seht ihr zwar schon relativ untot aus, aber noch nicht wirklich gefährlich. Das kommt erst durch Wunden und blutige Stellen im Gesicht. Ich habe mich dafür entschieden, keine größeren Wunden zu haben, sondern einfach sehr viel Blut unterm Mund. Egal wofür ihr euch entscheidet: Als Grundlage muss die Stelle schwarz geschminkt werden, eventuell mit rotem Rand/roten Stellen. Ich habe mir außerdem noch ein Auge leicht verletzt gemalt – dafür hab ich einfach roten Lippenstift genommen.

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Schritt 8: Kunstblut und Kontaktlinsen (optional)

Auf die von euch durch schwarze und rote Farbe vorbereiteten Stellen kommt jetzt ordentlich Kunstblut. Außerdem könnt ihr natürlich auch noch ein paar Spritzer Blut im restlichen Gesicht verteilen – hebt euch für den letzten Schritt aber noch etwas auf. Durch den dunklen Hintergrund bekommt die blutige Stelle mehr Tiefe und sieht echter aus.

Wenn ihr es richtig gruselig mögt und dafür noch 15-20 Euro ausgeben möchtet, könnt ihr euch farbige Kontaktlinsen besorgen. Die gibt es entweder im Internet oder im Karnevalsladen. Ich finde den Effekt besonders gut, wenn man nur in einem Auge eine Kontaktlinse trägt, weil der Kontrast zur echten Augenfarbe dann sehr deutlich sichtbar ist.

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Schritt 9: Haare toupieren, Kleid wieder anziehen

Wie genau ihr eure Haare stylt, ist natürlich euch überlassen – sie sollten jedoch definitiv chaotisch aussehen. Dafür könnt ihr sie am besten toupieren. Als Braut habe ich mir noch ein Diadem in die Haare gesteckt, das könnt ihr aber je nach Zombie-Art variieren.

Schritt 10: Noch mal ordentlich Blut drauf

Halloween Verkleidung Tutorial DIY

Foto: Lisa Krumme

Jetzt seid ihr fast fertig. Damit die Schminke und das Kostüm gut zusammen passen, solltet ihr noch einmal eine ordentliche Portion Blut von den blutigen Stellen im Gesicht auf das Kostüm runter laufen lassen. Das schafft eine schöne Verbindung zum Oberteil/Kleid. Wenn ihr mögt, könnt ihr außerdem eine Blutkapsel (gibt’s online oder im Karnevalsladen) in den Mund nehmen. Dann kann die gruseligste Nacht des Jahres beginnen.

Ein letzter Tipp: Damit ihr nach dem Duschen nicht das gleiche Problem habt wie ich, besorgt euch am Besten GUTE Abschminktücher. Nur mit Wasser und Seife kommt ihr nicht weit. 😉