Nach nur 24 Stunden: Felicia Lu fliegt aus der deutschen ESC-Jury – aus diesem Grund

Nach gerade mal einem Tag ist Sängerin Felicia Lu schon wieder aus der deutschen Jury für den Eurovision Song Contest geflogen. Die 26-Jährige hat Regeln der Veranstalter verletzt.
Felicia Lu Eurovision Song Contest ESC
Felicia Lu nach dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) 2022. Foto: Christian Charisius/dpa
Felicia Lu nach dem deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) 2022. Foto: Christian Charisius/dpa

So schnell kann es gehen: Anfang der Woche wurde Felicia Lu als Mitglied der deutschen ESC-Jury vorgestellt. 24 Stunden später war sie schon wieder raus. Grund ist eine Regelverletzung.

Die Sängerin hatte schon im März ihre Favoriten für den ESC bekannt gemacht, teilte der Norddeutsche Rundfunk am Dienstag in Hamburg mit. Die Regeln besagen allerdings, dass Mitglieder einer nationalen Jury das nicht dürfen. „Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sah sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU), dem Ausrichter des ESC, leider gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen.“

Lu, die in diesem Jahr auch zum ESC wollte und sich im deutschen Vorentscheid nicht hatte durchsetzen können, wird nun durch die KiKA-Fernsehmoderatorin Jessica Schöne (33) ersetzt, die auch schon vom Junior ESC berichtet hat. Sie wird damit am 11. und am 14. Mai gemeinsam mit Michelle, Max Giesinger, Tokunbo und Christian Brost die ESC-Kandidaten des zweiten Halbfinales und des Finales bewerten. Die entsprechenden Jurypunkte – und damit 50 Prozent der deutschen Punkte – verkündet wie gewohnt Moderatorin Barbara Schöneberger.

Für Deutschland tritt beim Finale am Samstag im italienischen Turin Malik Harris mit dem Lied „Rockstars“ an. Der deutsche Beitrag ist stets direkt für die Endausscheidung gesetzt, weil die Bundesrepublik zu den größten Geldgebern der Veranstaltung zählt.

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dpa