Fake-Vorwürfe bei „GNTM“ – so reagiert ProSieben

Geht bei GNTM etwa nicht alles mit rechten Dingen zu? Das behauptet eine ehemalige Kandidatin. ProSieben weist die Vorwürfe zurück und prüft rechtliche Schritte.
Germany's next Topmodel Heidi Klum gntm
Foto: Richard Hübner/ProSieben/dpa
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Läuft bei Reality-TV-Shows alles korrekt ab? Oder machen uns die TV-Macher nur etwas vor und manipulieren etwa bei der Show? Das behauptet zumindest eine ehemalige Kandidatin von „Germanys Next Topmodel“.

Der Privatsender ProSieben weist Vorwürfe der früheren Topmodel-Kandidatin Lijana Kaggwa zurück. „ProSieben prüft juristische Schritte“, sagte die Sprecherin von „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM), Tina Land, am Freitag in München auf Anfrage und warf der 25-Jährigen vor, die Unwahrheit zu sagen.

Kaggwa hatte in einem Video gesagt, sie wolle ihre Zuschauer „dafür sensibilisieren, wie Reality-TV-Shows wirklich laufen“. Sie behauptet dort, dass gezielt Streit zwischen den Kandidatinnen geschürt werde, und erhebt Manipulationsvorwürfe: Beispielsweise seien Kandidatinnen, die auf dem Laufsteg stolpern sollten, die Füße eingecremt worden.

Wurden Kandidatinnen Füße eingecremt, damit sie ausrutschen?

Land wies dies zurück: „Wer wie wo und warum sich die Füße eingecremt hat, ist kein Geheimnis. Im Gegenteil: Das war Bestandteil von Folge eins in der Staffel, an der Lijana teilgenommen hat.“ Auch Streitigkeiten zwischen den Kandidatinnen würden nicht provoziert: „Was zwischen den Kandidatinnen passiert, passiert.“

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Dass ihr Video Konsequenzen haben würde, hatte Kaggwa schon vermutet: „Mein erstes YouTube-Video nach so langer Zeit und dann gleich eins, wofür ich verklagt werde. Na dann darauf Prost.“ Laut GNTM-Sprecherin Land müssen die Kandidatinnen von Heidi Klums Modelshow vertraglich zusichern, nicht über die Produktionsbedingungen und die Dreharbeiten zu sprechen: „Das steht so in nahezu allen TV-Verträgen. Und in den meisten Arbeitsverträgen in Deutschland.“

Das besagte Video könnt ihr euch hier anschauen:

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Kaggwa war 2020 aus dem „GNTM“-Finale ausgestiegen. Sie hatte damit damals auf heftige Anfeindungen gegen sie nach Ausstrahlung der Staffel reagiert. Ihr Video hat auch Auswirkungen auf die diesjährige Staffel: Top 20-Kandidatin Jasmin kündigte an, nicht an der Finalshow am kommenden Donnerstag teilnehmen zu wollen. Nach Angaben Lands ist sie die einzige Kandidatin, die ihre Teilnahme abgesagt hat.

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dpa