Es sind definitiv außergewöhnliche Zeiten, in denen wir leben. Das Coronavirus beherrscht unser aller Leben: Das öffentliche Leben steht nahezu still, das Haus soll und darf vielerorts sogar nur noch unter bestimmten Bedingungen verlassen werden, soziale Kontakte wurden mit Auflagen auf ein Minimum beschränkt.
Dass das nicht einfach zu händeln ist und dem einen oder anderen mitunter mal die Decke auf den Kopf fällt, müssen wir euch sicherlich nicht erklären. Ein Problem, mit dem vor allem die Leute zu kämpfen haben, die neuerdings von zuhause aus dem sogenannten Home-Office arbeiten, ist die Disziplin – schließlich gibt es in den eigenen vier Wänden so viel, das einen ablenken kann:
Was aber tun, wenn man dennoch produktiv ist, der Nachbar aber (mal wieder) viel zu laut Musik hört und diese durch die dünnen Wände schallt und einen von der Arbeit ablenkt? Keine Handynummer am Start? Schade. Dann halt klingeln. Aber womöglich lauert vor der Türe die Gefahr einer Coronavirus-Infektion. Und nun?
Wie gut, dass es schlaue und einfallsreiche Köpfe wie Matt O’Brien gibt. Denn der hat kürzlich auf Twitter den womöglich ultimativen Trick verraten. Voraussetzung: Euer Nachbar hört via Bluetooth-Box Musik, mit der ihr euch verbinden könnt, und ihr habt ein Bluetooth-fähiges Gerät zur Hand. Der Rest ist dann Formsache:
just a reminder that if your fellow self quarantining neighbors are being too loud you might be able to connect to their Bluetooth speaker
pic.twitter.com/6zi0ozJoWc— Matt O'Brien (@matt_obrien) March 24, 2020
„Nur eine Erinnerung daran, dass du dich eventuell mit dem Bluetooth-Lautsprecher deiner sich in Quarantäne befindlichen Nachbarn verbinden könntest, wenn diese zu laut sind“, schreibt der Kanadier dazu. Das tut er dann auch prompt und lässt zu den Klängen des Orchesterstücks „In der Halle des Bergkönis“ folgenden Text erklingen, den er selbst aufgenommen hat:
„Turn your fucking music down, music down, music down. Turn your fucking music down, your music’s fucking loud“ (zu deutsch: „Mach deine scheiß Musik leiser, deine Musik ist scheiße laut“). Hier kann man sich den „Song“ auf SoundCloud anhören.
Als O’Brien dann einmal dabei war, hat er gleich noch für einen weiteren Fall vorgesorgt. Sollten die Nachbarn mal zu laut Sex haben, einfach dieses Stück hier laufen lassen.
Zugegeben, es muss schon einiges passen, damit ihr dieses Manöver starten könnt. Unmöglich ist es allerdings absolut nicht. Schafft ihr es, ist euch eins so gut wie garantiert: Ruhe – zumindest vorübergehend. Und vielleicht sorgt diese „feindliche Übernahme“ ja auch für einen Lacher beim Gegenüber und er freut sich umso mehr, euch bald wiederzusehen. In diesem Sinne: Auf eine gute Nachbarschaft! Und jetzt wieder ran an die Arbeit!