Es drohen bis zu sieben Jahre Haft: Boris Becker wehrt sich gegen Vorwürfe des Gerichts

Boris Becker soll im Zusammenhang mit seinem Insolvenzverfahren nicht ausreichend kooperiert haben. Es droht eine Haftstrafe.
Boris Becker September 2020 London Gericht
Foto: AP Photo/Matt Dunham
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Boris Becker steht in London vor Gericht. Der ehemalige Tennisprofi soll im Zusammenhang mit seinem Insolvenzverfahren nicht ausreichend kooperiert haben. Es droht eine Haftstrafe.

Becker erschien am Donnerstag zu einer Anhörung vor einem Londoner Gericht, von wo aus der Fall zum Southwark Crown Court verwiesen wurde. Sein Mandant werde sich dort „energisch gegen die Vorwürfe verteidigen“, sagte Beckers Anwalt Jonathan Caplan der Deutschen Presse-Agentur.

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Becker war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Eigentlich können Insolvenzverfahren in dem Land bereits nach einem Jahr abgeschlossen werden. Im vergangenen Jahr waren die Insolvenzauflagen gegen Becker jedoch bereits um zwölf Jahre verlängert worden – weil er Transaktionen aus der Zeit vor und nach dem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß gemeldet haben soll. Demnach muss sich der Ex-Profi bis zum 16. Oktober 2031 bestimmten Einschränkungen für zahlungsunfähige Personen in Großbritannien unterwerfen.

Die zuständige Insolvenzbehörde führt nun strafrechtliche Ermittlungen gegen den 52-Jährigen, da er nicht so mit den Behörden zusammengearbeitet haben soll, wie die Auflagen es vorsehen. Ihm drohen laut Informationen der AFP bis zu sieben Jahre Haft. Der Auftakt am Southwark Crown Court ist für den 22. Oktober anberaumt. Becker plädierte in allen 19 Fällen auf unschuldig.

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mit Agenturmaterial (dpa und AFP)