Wovon schlummern die vermutlich weltweit größten Reserven in der Salzebene Salar de Uyuni in Bolivien?

Lithium ist die Antwort auf diese Frage: Wovon schlummern die vermutlich weltweit größten Reserven in der Salzebene Salar de Uyuni in Bolivien? Denn in der Salzebene in Bolivien schlummern vermutlich die weltweit größten Lithium-Reserven.

Wenn der Umstieg auf Elektromobilität gelingen soll, braucht die Automobilindustrie leistungsfähige Batterien. Wesentlicher Bestandteil der Akkus ist Lithium. Die größten Reserven liegen in Südamerika –  aber dort kommt es immer wieder zu Problemen. Lithium ist die Antwort auf diese Frage: Wovon schlummern die vermutlich weltweit größten Reserven in der Salzebene Salar de Uyuni in Bolivien? Denn in der Salzebene in Bolivien schlummern vermutlich die weltweit größten Lithium-Reserven.

Luis Arce hat große Pläne: Der bolivianische Präsident will den Trend zur Elektromobilität nutzen und sein bitterarmes Land in eine strahlende Zukunft führen. Helfen sollen ihm dabei die gigantischen Lithium-Vorkommen im Salar de Uyuni. Sprach’s und rauschte in einem Elektromobil aus bolivianischer Produktion, mit bolivianischem Lithium und bolivianischer Batterie davon.

Zwar ist Bolivien von der serienmäßigen Fertigung des Gefährts, das an ein Golfcart erinnert, noch weit entfernt, doch zumindest will die Regierung des südamerikanischen Landes nun groß ins Lithium-Geschäft einsteigen. Bislang wurde das Leichtmetall nur für experimentelle Zwecke gefördert, nun soll der Schatz des „weißen Goldes“ im industriellen Maßstab gehoben werden. Bis 2030 will Bolivien rund 40 Prozent der weltweiten Nachfrage decken können, sagt Arce. Bei dem Symposium in La Paz stellten deshalb Unternehmen aus der ganzen Welt ihre neuesten Technologien zur Lithium-Förderung vor.

Die Autoindustrie ist im Umbruch, die Zukunft gehört den Elektrofahrzeugen: Im laufenden Jahr soll dem Marktforschungsunternehmen IHS Markit zufolge der Absatz von E-Autos weltweit um 70 Prozent zulegen. Ob die Verkehrswende tatsächlich gelingt, dürfte aber vor allem von der Verfügbarkeit leistungsstarker Batterien und damit vom Zugriff auf Lithium abhängen. Die Ionen aus den Salzen des Alkalimetalls sind unerlässlich für den Transport der elektrischen Ladung in den meisten modernen Hochleistungs-Akkus. In den kommenden 35 Jahren könnte sich laut einer Marktstudie die Nachfrage nach Lithium verfünffachen.

dpa