Wobei herrscht hierzulande ein Verhältnis von ungefähr 1 : 1.000?

Was gibt es in Deutschland in einem Verhältnis von 1:1000? Es sind weder Brauereien & Kneipen noch Kindergärtner & Kinder oder Lkw & Pkw, sondern Menschen und Bäume.
Köln Innenstadt Fußgängerzone
Foto: Oliver Berg/dpa
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Trotz Inflation, Lieferengpässen und steigender Transport- und Personalkosten gehen die Weihnachtsbaum-Pflanzer davon aus, dass die Christbäume in diesem Jahr etwa gleich viel kosten werden wie im letzten. „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Preise konstant bleiben, aber natürlich kann es in einzelnen Segmenten auch zu Preissteigerungen kommen“, prognostiziert Saskia Blümel, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger, zwei Monate vor Weihnachten. Nicht nur Weihnachtsbäume gibt es aber ja natürlich in Deutschland. In Deutschland gibt es ein Verhältnis von 1:1000, was Menschen und Bäume betrifft. Somit kommt auf einen Mensch rund das 1000-fache an Bäumen.

Nach Verbandsangaben wird die besonders beliebte Nordmanntanne wie in der vergangenen Saison pro Meter zwischen 21 und 27 Euro kosten. Blautannen sind mit 12 bis 16 Euro günstiger, für Fichten werden 9 bis 12 Euro genommen. „Viele Bäume in Deutschland werden in Familienbetrieben direkt vermarktet, hier fallen im Gegensatz zum Einkauf beim Händler zum Beispiel keine höheren Transportkosten an“, erklärt Blümel. Die relativ große Preisspanne erklärt die Branchensprecherin auch mit der unterschiedlichen Qualität der Bäume.

Diese ist nach Einschätzung der Erzeuger in diesem Jahr besonders gut. „In diesem Jahr hat es wenige Ausfälle gegeben: Den Sommer hat es genug geregnet, und wir hatten im Frühjahr nicht mit Spätfrösten zu kämpfen“, sagt Blümel. Mit Engpässen rechne man nicht. Rund 80 Prozent der Menschen entscheiden sich den Angaben zufolge in der Regel für eine Nordmanntanne.

Blümel geht von einer etwa gleichbleibenden Nachfrage bei den Bäumen aus. Im Pandemie-Jahr 2020 habe man viele neue Kunden dazugewinnen können, die die Weihnachtszeit aufgrund von Kontakteinschränkungen und geschlossenen Restaurants in der Pandemie noch einmal anders zu schätzen gelernt hätten. „Wir gehen davon aus, dass viele, die im letzten Jahr das erste Mal einen Baum gekauft haben, in diesem Jahr Wiederholungstäter sein werden“, sagt sie.

dpa