Wo stößt man am ehesten auf einen Viertelgeviertstrich?

Nicht bei Fußgängerüberwegen, auf einer Gitarre oder im Güterbahnhof, sondern in einem Word-Dokument stößt man am ehesten auf einen Viertelgeviertstrich.
Word-Dokument
Foto: Shutterstock/justplay1412
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Schon mal von einem Viertelgeviertstrich gehört? Nein? Kein Problem, wir klären auf. Vorab: Weder bei Fußgängerüberwegen, auf einer Gitarre oder im Güterbahnhof stößt man am ehesten auf einen Viertelgeviertstrich – sondern in einem Word-Dokument.

Einen Viertelgeviertstrich, auch Kurzstrich, nennt man in der Typografie einen kurzen waagerechten Strich. Er hat in der Rechtschreibung verschiedene Funktionen. So dient er zum Beispiel als Bindestrich oder Trennstrich bei der Worttrennung.

Doch wie kommt der Viertelgeviertstrich zu seinem Namen? Die Bezeichnung Viertelgeviertstrich stammt aus der Zeit des Bleisatzes: Denn die Bleilettern, mit denen die Striche gedruckt wurden, hatten die Breite eines Viertelgevierts. „Geviert“ entspricht der altdeutschen Bezeichnung für das Quadrat. Sie bezeichnet die nicht druckende Fläche mit gleicher Breite und Höhe in der Papier-Ebene.