Wer gehört nicht zu den fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat?

Deutschland, Frankreich, Großbritannien oder die USA: Wer von diesen fünf gehört nicht zu den ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat?
UN-Sicherheitsrat Flagge
Die UN-Sicherheitsrat Flagge. Foto: Shutterstock.com / Joaquin Corbalan P
UN-Sicherheitsrat Flagge
Die UN-Sicherheitsrat Flagge. Foto: Shutterstock.com / Joaquin Corbalan P

Kaum zu glauben, aber ausgerechnet Deutschland gehört nicht zu den fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat.

Zu den ständigen Mitgliedern gehören demnach:

  1.  Vereinigte Staaten von Amerika
  2.  Volksrepublik China (seit 1971)
  3.  Russische Föderation (seit 1991)
  4.  Französische Republik
  5.  Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Konfrontation zwischen Ukraine und Russland im UN-Sicherheitsrat

Eine Sondersitzung im UN-Sicherheitsrat zum Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine ist Ende Februar 2023 von scharfen Attacken überschattet worden. Schon vor Beginn des ranghohen Treffens gab es eine Kontroverse: Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja verlangte Auskunft, warum die Ukraine auf der Rednerliste vor den Ratsmitgliedern aufgeführt war. Malta, das aktuell die Präsidentschaft des höchsten UN-Gremiums innehat, warf er vor, der Ukraine nur den Vorzug zu geben, weil diese „Teil eures geopolitischen Projekts“ sei.

Nachdem der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zum Abschluss seiner Ansprache die Anwesenden bat, sich für eine Schweigeminute zu Ehren der Kriegsopfer zu erheben, erklärte Nebensja kurz darauf: „Wir erheben uns, um die Erinnerung an alle Opfer dessen zu ehren, was in der Ukraine passiert ist, angefangen 2014 – all jene, die gestorben sind.“

Damit verwies Nebensja auf die russische Behauptung, wonach der Konflikt in jenem Jahr mit dem Sturz des moskaufreundlichen ukrainischen Staatschefs Viktor Janukowitsch nach Massenprotesten begonnen habe. Russland reagierte damals mit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim und stellte sich hinter einen Aufstand im überwiegend russischsprachigen Donbass im Osten der Ukraine.

Nebensja und andere russische Diplomaten erhoben sich für die zweite Schweigeminute, auch andere im Saal standen nach einigem Zögern auf.

Kuleba erklärte in seiner Rede, dass sein Land sich auch weiterhin Russlands Angriffen widersetzen und gewinnen werde. Der russische Präsident Wladimir Putin werde „viel schneller verlieren, als er denkt“, ergänzte der ukrainische Außenminister. Russischen Militärs und Regierungsvertretern prophezeite er zudem, dass sie vor Gericht enden würden.

mit dpa