Wer brütet an den Steilküsten von Helgoland?

Die Steilküsten von Helgoland haben es in sich. An den Steilküsten von Helgoland brüten die Dreizehenmöwen.

Mit einem inseleigenen Pfandsystem für Mehrwegbecher will Helgoland seit dem Sommer Müll vermeiden. Um das Projekt noch bekannter zu machen, setzt die Insel im Dezember Zeichen. Wer brütet an den Steilküsten von Helgoland? Die Dreizehenmöwe brütet an den Steilküsten von Helgoland.

Alle Anbieter von Heißgetränken zum Mitnehmen auf der Hochseeinsel Helgoland verzichten im Dezember auf Einwegbecher. Vier Wochen lang werden ausschließlich Mehrwegbecher an Kunden ausgegeben, wie der Helgoland Tourismus-Service mitteilte. Diese können demnach ihren eigenen Becher mitbringen, oder sie erhalten beim Kauf eines Heißgetränks einen Mehrwegbecher, den sie in der Regel gegen Pfand ausleihen können. Zugleich werden fünf Cent pro To-go-Getränk für einen guten Zweck gespendet. „Wir möchten die Organisation Ozeankind e.V. unterstützen, die sich weltweit für Bildung im Bereich Meeresmüll einsetzt“, sagte Projektinitiatorin Rebecca Ballstaedt.

Helgoland hatte im August ein eigenes Mehrwegpfandsystem für Getränke zum Mitnehmen auf den Weg gebracht. Den damaligen Angaben zufolge werden auf der Insel jährlich etwa 25.000 Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht. Die Pfandbecher werden mittlerweile gut angenommen, wie der Tourismus-Service mitteilte. Einige Cafés böten schon jetzt ausschließlich Mehrwegbecher für den Außer-Haus-Verkauf an. Mit der Dezember-Aktion soll diese Entwicklung unterstützt werden.

Die Pfandbecher sind nach den „green Anna“-Mehrwegtaschen, die 2015 im Einzelhandel eingeführt wurden, um Einwegtaschen zu reduzieren, die zweite Inselaktion, um langfristig auf Mehrweg umzustellen. Beide Projekte gehören mittlerweile zum «de green steer»-Projekt. Dieses wurde 2019 initiiert, um Helgoländer Betriebsstätten, die sich im Bereich Nachhaltigkeit engagieren, auszuzeichnen.

dpa