Wen oder was lösten 2022 Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg ab?

Wen oder was lösten 2022 Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg ab? Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg lösten 2022 Cäsar, Ida und Nordpol in der Buchstabiertafel ab.

„U wie Unna“ und „X wie Xanten“ könnte es künftig in Deutschland heißen, wenn am Telefon buchstabiert werden muss. Der DIN-Verein, das „Deutsche Institut für Normung“, hat die Verwendung von Städtenamen anstatt der bisher üblichen Vornamen vorgeschlagen. Nicht ohne Grund.

„Essen“ statt „Emil“ und „Xanten“ statt „Xanthippe“? Geht es nach einem Vorschlag des Deutschen Instituts für Normung, könnte das Buchstabieren mit Städtenamen in Wirtschaft und Verwaltung bald neuer Standard in Deutschland werden.

In diesem Kontext steht sich eine weitere Frage. Wen oder was lösten 2022 Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg ab? Chemnitz, Ingelheim und Nürnberg lösten 2022 Cäsar, Ida und Nordpol in der Buchstabiertafel ab.

Das DIN-Institut hat seinen Entwurf einer Überarbeitung der in Norm DIN 5009 festgeschriebenen Buchstabiertafel neulich veröffentlicht und um Kommentare gebeten. Die fallen bei den Stadtverwaltungen positiv aus: «Vom damit verbundenen Bekanntheitsgrad würden wir als vergleichsweise kleine Stadt besonders profitieren», sagte etwa ein Sprecher der Stadt Tübingen, die künftig für T stehen könnte.

Der Entwurf sieht vor, dass die meisten der 32 Buchstaben und Buchstabengruppen künftig nach Städten benannt werden. Allein sieben Städte liegen dabei in Nordrhein-Westfalen: D wie Düsseldorf (bislang: Dora), E wie Essen (bislang: Emil), I wie Iserlohn (bislang: Ida), K wie Köln (bislang: Kaufmann), W wie Wuppertal (bislang: Wilhelm) und X wie Xanten (bislang: Xanthippe).

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) begrüßt den Vorschlag, künftig Städte- statt wie bislang überwiegend Vornamen zu verwenden. „Dann wäre Köln in aller Munde. Zudem fällt auf, dass auf der aktuellen Buchstabiertafel Frauennamen deutlich seltener vertreten sind als männliche Vornamen. Es gibt hier also durchaus Änderungsbedarf“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) ist ebenfalls angetan von dem Vorschlag. «So wäre Essen im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde und würde landauf landab noch mehr Bekanntheit gewinnen», sagte er auf dpa-Anfrage. „Essen würde dabei behilflich sein, Kommunikation zu vereinfachen. Das ist eine schöne Aufgabe, bei der wir mit unserem Namen gerne behilflich sind“, sagte Kufen weiter.

dpa