Welcher im November angelaufene Kinofilm thematisiert die Entstehungsgeschichte eines Wahrzeichens?

Der im November angelaufene Kinofilm "Eiffel in Love" thematisiert die Entstehungsgeschichte eines Wahrzeichens – es geht um den Eiffelturm.

„Eiffel in Love“ über den Erbauer des Pariser Wahrzeichens hat in Frankreich über eine Million Zuschauer in die Kinos gelockt. Nun widmet Paris Gustave Eiffel einen Touristenparcours. Und ein neues Buch über den legendären Ingenieur gibt es auch.

Ein ministerielles Diner. Unter den Gästen Gustave Eiffel und eine junge Frau. Als die Frage aufkommt, was man für die Weltausstellung 1889 schaffen könne, verkündet Eiffel nach einem intensiven Blickwechsel mit ihr plötzlich die Absicht, einen 300 Meter hohen Stahlturm inmitten von Paris bauen zu wollen. Die junge Frau ist Eiffel nicht unbekannt. Adrienne Bourgès war seine große Jugendliebe. Die Szene stammt aus dem Film „Eiffel in Love“. Der im November angelaufene Kinofilm „Eiffel in Love“ thematisiert die Entstehungsgeschichte eines Wahrzeichens.

Das Drama, das nun auch in Deutschland zu sehen ist (Kinostart 18. November) hat in Frankreich einen Eiffel-Hype ausgelöst. Gleich am ersten Tag schaffte es die 22 Millionen Euro teure deutsch-französische Koproduktion (im Original Eiffel“) auf den Spitzenplatz bei den Einspielergebnissen. Drei Wochen nach Erscheinen am 13. Oktober wurde der Film mit über eine Million als Blockbuster gefeiert.

Einer der Gründe sind die beeindruckenden Bilder des Baus des einzigartigen Stahlgiganten aus 1700 Stufen, 18.000 Bauteilen und 2,5 Millionen Nieten. Doch die Entstehung des Turms in einer Rekordzeit von zwei Jahren, zwei Monaten und fünf Tagen diente dem Regisseur Martin Bourboulon vor allem als Kulisse.

Bourboulon hat aus der Geschichte eine dramatische Romanze zwischen Eiffel und der jungen Frau gemacht. Sie stellt die Hypothese auf, dass das heute mit Antenne 324 Meter hohe Wahrzeichen von Paris letztendlich aus Liebe zu Adrienne entstanden ist. Man wisse, dass er den Eiffelturm nicht bauen wollte, sagte der Regisseur in einem Interview mit dem Kinoportal „cineserie.com“. Die einzig mögliche Erklärung dafür, dass Eiffel ihn dennoch errichtete und sein ganzes Vermögen dafür aufs Spiel setzte, sei die Begegnung mit Adrienne.

dpa