Welcher afrikanische Staat umschließt buchstäblich einen fast doppelt so großen anderen?

Es gibt einen afrikanischen Staat, der einen weiteren umschließt – doch welcher ist das? Könnte es der Senegal sein? Oder Sambia? Simbabwe? Somalia? Wir liefern die Antwort!
Somalia Karte
Ein Blick auf eine Karte: das ist Somalia. Foto: Shutterstock.com / GR.Stocks
Ein Blick auf eine Karte: das ist Somalia. Foto: Shutterstock.com / GR.Stocks

Ein afrikanischer Staat umschließt buchstäblich einen fast doppelt so großen: Die richtige Antwort ist „Somalia“. Es ist nicht der Senegal, Sambia und auch nicht Simbabwe.

Somalia grenzt an den Indischen Ozean im Osten und hat eine extrem lange Küstenlinie – dabei schneidet man dem östlich angrenzenden Äthiopien praktisch den Zugang zum Meer komplett ab. Man könnte auch sagen: Somalia umschließt das fast doppelt so große Äthiopien im Westen.

Zudem teilt sich Somalia eine Grenze mit Dschibuti im Nord-Westen und mit Kenia im Süden. Etwa 17 Millionen Menschen sollen in Somalia leben.

Bericht schätzt Zahl der Dürretoten in Somalia auf mehr als 40 000

Während der Trockenheit in Somalia sind im vergangenen Jahr schätzungsweise 43.000 Menschen gestorben. Etwa die Hälfte von ihnen seien Kinder, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO, des Kinderhilfswerks Unicef und der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Es sei damit zu rechnen, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mindestens weitere 18.000 Menschen sterben werden, schrieben die Verfasser.

In Somalia und seinen Nachbarstaaten Äthiopien und Kenia ist die Regenzeit fünfmal in Folge ausgeblieben. Die Dürre in Somalia ist dem Bericht zufolge die schlimmste, die je verzeichnet wurde. Millionen Nutztiere sind verendet. Kämpfe gegen die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Al-Shabaab-Miliz haben nach UN-Angaben 3,8 Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Im Februar warnten die Vereinten Nationen, in diesem Jahr könne fast eine halbe Million Kinder schwer unterernährt sein.

Der Krieg in der Ukraine verschärft das Problem. „Viele der traditionellen Geber haben ihre Hände in Unschuld gewaschen und sich auf die Ukraine konzentriert“, sagte der UN-Koordinator für Somalia, Adam Abdelmoula, im Januar.

mit dpa