Welche Ziffer gestaltete der Grafikdesigner Joe Caroff, der am 18. August 100 wurde, 1962 zu einer Pistole um?

James Bond verdankt viel Joe Caroff – 1962 gestaltete der Grafikdesigner eine mittlerweile legendäre Ziffer um. Es handelt sich nicht um die Zahl 5,6 oder 8 – es ist die 7 von 007.

Im Prozess gegen den unter Terrorverdacht stehenden Bundeswehroffizier Franco A. hat am Donnerstag ein Beamter des österreichischen Bundeskriminalamts ausgesagt. In der Aussage vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt ging es um eine Waffe, die A. im Februar 2017 aus einem Versteck in einer Toilette des Wiener Flughafens geholt hatte. Dabei war er festgenommen worden. Was A. mit der Waffe vorhatte, ist bisher unklar. Einen ganz anderen Zusammenhang zu einer Waffe gibt es hier – genauer gesagt zu einer Pistole. Die Ziffer 7 gestaltete der Grafikdesigner Joe Caroff, der am 18. August 100 wurde, 1962 zu einer Pistole um. Die Ziffern 5,6 und 8 wurde von Joe Caroff nicht umgestaltet. Joe Caroff entwickelte Filmplakate, unter anderem auch für James Bond – er ist für 007 verantwortlich.

A. hatte vor der Polizei angegeben, er habe die geladene Pistole zufällig gefunden, als er nach einem Ballbesuch in Wien angetrunken ins Gebüsch trat, um seine Blase zu erleichtern. Er habe die Waffe eingesteckt und erst kurz vor dem Rückflug und der Sicherheitskontrolle bemerkt, dass er sie noch in seiner Jackentasche trug. Daraufhin habe er sie in der Flughafentoilette versteckt. Der Zeuge hingegen sagte, beim Auseinanderbauen der Waffe seien auch im Inneren der Waffe DNA-Spuren des Angeklagten gefunden worden.

Die Bundesanwaltschaft legt Franco A. die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat zur Last. Er soll Anschläge auf Politiker geplant haben. Der 32-Jährige legte sich eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zu – aus Sicht der Ankläger, um den Verdacht nach einem Anschlag gegen Flüchtlinge zu richten und das Vertrauen in die Asylpolitik zu erschüttern. Die Bundesanwaltschaft sieht eine völkisch-nationalistische Haltung als Motiv. Die Vorwürfe bestreitet A. größtenteils.

dpa