Welche ist seit dieser Saison die häufigste Paarung, die in der Geschichte der Fußballbundesliga angepfiffen wurde?

Nach dem Abstieg wird es das nicht geben. Das ist die Paarung, die in der Geschichte der Bundesliga am häufigsten angepfiffen wurde.
FC Bayern München - Werder Bremen Leroy Sané Kevin Möhwald
Foto: Matthias Schrader/AP-Pool/dpa
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Nachdem der verdiente, aber bittere Abstieg feststand sackten die Spieler von Werder Bremen in sich zusammen. Torwart Jiri Pavlenka lehnte frustriert am Torpfosten, Josh Sargent saß auf der Tribüne und hatte den Kopf in die Hände gelegt und Routinier Theodor Gebre Selassie lief nach seinem letzten Spiel im grün-weißen Trikot völlig allein und konsterniert über den Rasen.

Nach 41 Jahren muss Werder Bremen wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten und steht auch wegen der dramatischen finanziellen Situation vor einer sehr ungewissen Zukunft. Das hat auch Einfluss auf die Bundesliga-Historie, weil Werder Bremen Teil der Paarung ist, die es in der Bundesliga am häufigsten gab. Dabei handelt es sich um FC Bayern München gegen Werder Bremen.

Auch Club-Legende Thomas Schaaf konnte die Rettung nicht mehr schaffen. Der 60-Jährige, der am vergangenen Sonntag für den freigestellten Florian Kohfeldt eingesprungen war, rang nach der 2:4 (0:1)-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag um Fassung. „Im Moment ist es schwer, überhaupt etwas zu sagen“, sagte Schaaf bei Sky. „Ich hätte gehofft, dass ich noch etwas mehr mitgeben kann, aber es sollte nicht sein.“ In die Zukunft blicken wollte der Meistertrainer von 2004 noch nicht.

Weil der 1. FC Köln sich in der Schlussphase gegen den FC Schalke 04 noch zu einem 1:0-Sieg kämpfte, fielen die Bremer auf den 17. Tabellenplatz zurück. Anders als in der vergangenen Saison gibt es für Werder dieses Mal keine zweite Chance über die Relegation.

Für die Gladbacher trafen Lars Stindl (3. Minute), Marcus Thuram (52.), Rami Bensebaini (58.) und Florian Neuhaus (67.). Milot Rashica (81.) und Niclas Füllkrug (83.) waren für Werder erfolgreich. Die Elf vom Niederrhein verpasste trotz des Erfolgs im letzten Spiel unter der Regie des zu Borussia Dortmund wechselnden Trainers Marco Rose den Sprung auf Platz sieben und die Qualifikation für die Europa Conference League, weil Union Berlin gegen RB Leipzig gewann. „Heute gibt es hier nur Verlierer und einer davon sind wir“, sagte Rose frustriert.

dpa