Was wird Reisenden häufig als vorbeugende Maßnahme empfohlen, um nicht von „Montezumas Rache“ heimgesucht zu werden?

Bei Montezumas Rache handelt es sich um eine Durchfallerkrankung. Was wird Reisenden häufig als vorbeugende Maßnahme empfohlen, um nicht von "Montezumas Rache" heimgesucht zu werden? Um Montezumas Rache zu verhindern, wird Zahnpflege mit Mineralwasser vorgeschlagen. Das bezieht sich auf Länder, in denen das Wasser aus dem Hahn nicht trinkbar ist.

Mexiko oder Indien wären schön – solange Montezumas Rache nicht zuschlägt. Oder in Nepal die Höhenkrankheit. Wenn Bedenken solcher Art die Reiselust bremsen, kann ein mitreisender Arzt helfen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu ärztlich begleiteten Reisen.

Bei Montezumas Rache handelt es sich um eine Durchfallerkrankung. Was wird Reisenden häufig als vorbeugende Maßnahme empfohlen, um nicht von „Montezumas Rache“ heimgesucht zu werden? Um Montezumas Rache zu verhindern, wird Zahnpflege mit Mineralwasser vorgeschlagen. Das bezieht sich auf Länder, in denen das Wasser aus dem Hahn nicht trinkbar ist.

Das Prinzip ist einfach: Ein Arzt begleitet die Gruppe vom Abflug bis zur Rückkehr und ist während der Rundreise rund um die Uhr für Fragen da. „Meine Anwesenheit dient auch dem Sicherheitsgefühl“, beschreibt Inge de Bary ihre Rolle. Die Allgemeinmedizinerin ist eine von 400 Ärzten, die beim Marktführer Tour Vital aus Köln unter Vertrag sind.

Die in Deutschland approbierten Allgemeinmediziner sind reisemedizinisch fortgebildet und nehmen jährlich an Auffrischungsschulungen teil. Manche schließen für die Reisezeit ihre Praxis, andere werden erst im Ruhestand ärztliche Reisebegleiter.

Nein, ist es nicht. Die Veranstalter achten auch auf Nonstop-Flüge, wählen ruhige, komfortable Hotels und planen Erholungsphasen ein, berichten die Veranstalter. „Ärztlich begleitete Rundreisen sind quasi entschleunigte Rundreisen“, sagt Nina Meyer von der TUI-Tochter Berge & Meer. Reiseveranstalter Mediplus versorgt die Gäste etwa auch mit einer World Medical Card, auf der die gesundheitsrelevante Daten des Gastes in 13 Sprachen notiert sind.

Nein. Im Vorfeld muss sich jeder selber etwa acht Wochen vor der Reise um reisemedizinische Beratung und mögliche Impfungen kümmern, damit genügend Zeit für den Aufbau eines Impfschutzes bleibt. Auch eine Auslandskrankenversicherung sollte man abgeschlossen haben.

Der Arzt macht sich vor der Reise ein Bild, mit welchen gesundheitlichen Problemen im Urlaubsland zu rechnen ist. Er gibt Rat bei medizinischen Fragen. Außerdem hat er immer Mittel gegen Blessuren, kleinere Erkrankungen und für die Notversorgung dabei. Bei schwereren Erkrankungen oder Unfällen begleitet der Arzt den Patienten zum lokalen Kollegen oder ins Krankenhaus. Denn nach einer Notversorgung muss er jenen Ärzten das Feld überlassen, die eine nationale Zulassung haben. „Aber er ist natürlich weiter Vertrauensperson und, ganz wichtig im fremden Land, deutschsprachig“, sagt Dertour-Pressesprecherin Katharina Hanke.

Der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 60 Jahren. „Unsere Gäste sind fit und mobil, nur einfach etwas vorsichtiger als andere“, fasst Hans Ende von Tour Vital zusammen. Die Veranstalter beobachten derzeit aber auch ein verstärktes Interesse von Berufstätigen: „Viele, speziell Führungskräfte, können es sich nicht erlauben, krank aus dem Urlaub heimzukommen“, erklärt Daniel Stahnke von Mediplus.

dpa