Was dauerte im vergangenen Sommer nur wenige Minuten und wurde somit zum kürzesten Event seiner Art aller Zeiten?

Eine Frage für Sport-Fans: Was dauerte im vergangenen Sommer nur wenige Minuten und wurde somit zum kürzesten Event seiner Art aller Zeiten? Es geht um das Formel-1-Rennen in Spa (Belgien), das Dauerregen zum Opfer fiel.

Für die skurrile Formel-1-Farce von Spa-Francorchamps hatte Lewis Hamilton nur Unverständnis übrig. „Wir vermitteln einfach keine guten Werte, wenn wir den Fans einen solchen Auftritt als Rennen verkaufen“, sagte der erzürnte Rekordweltmeister nach einer denkwürdigen Mini-Ausfahrt am Sonntag in Belgien. Ein echter Grand Prix war aufgrund des nicht aufhörenden Dauerregens unmöglich, stattdessen wurde nach wenigen Umläufen hinter dem Safety Car Hamiltons Titelrivale Max Verstappen zum Sieger gekürt. Diese fragwürdige Regelung löste nach einem nervenaufreibenden Tag mit viel Wartezeit jede Menge Unmut und Diskussionen aus.

Eine Frage für Sport-Fans: Was dauerte im vergangenen Sommer nur wenige Minuten und wurde somit zum kürzesten Event seiner Art aller Zeiten? Das Formel-1-Rennen in Spa (Belgien) dauerte im vergangenen Sommer nur wenige Minuten und wurde somit zum kürzesten Event seiner Art aller Zeiten.

„Geld regiert die Welt“, urteilte Mercedes-Pilot Hamilton, der nach seinem dritten Platz knapp die WM-Führung vor Verstappen verteidigte. „Es gab hier keinen Moment, an dem man dieses Rennen guten Gewissens hätte freigeben können“, ergänzte der 36-jährige Brite. Und lag damit richtig. In den Ardennen regnete es schon vor dem geplanten Start um 15.00 Uhr unaufhörlich, nach stundenlangem Warten hatte sich bis zum verzweifelten letzten Versuch um 18.17 Uhr nichts geändert. Nach zwei Runden wurde wieder abgebrochen und das von der Renndistanz kürzeste Rennen der Formel-1-Geschichte, das mit knapp vier Stunden aber fast am längsten dauerte, für alle Beteiligten unbefriedigend beendet.

„Das war kein Grand Prix. Sie haben einfach so die Punkte verteilt. Das ist schockierend“, sagte Ex-Weltmeister Fernando Alonso. Die Regel, dass es schon bei zwei absolvierten Umläufen die Hälfte der WM-Zähler gibt, obwohl nie richtig gefahren wurde, müsse nun überdacht werden. „Wir brauchen als Sport eine bessere Lösung, wenn so eine Situation eintritt. Das Resultat sollte kein Rennen über ein paar Runden hinter einem Safety Car sein“, sagte McLaren-Boss Zak Brown: „Wir müssen daraus für die Zukunft etwas lernen.“

dpa