Die römischen Herrscher Trajan, Hadrian und Mark Aurel zählen Historiker zu den sogenannten …?

Die römischen Herrscher Trajan, Hadrian und Mark Aurel zählen Historiker zu den sogenannten Adoptivkaisern.

Der Trierer Goldschatz mit seinen gut 2600 Münzen aus purem Gold liegt zwar noch im Rheinischen Landesmuseum Trier, ist jedoch für Besucher vorerst nicht zu sehen. Die Einbrecher hätten im Münzkabinett des Museums erhebliche Schäden angerichtet, die nun repariert werden müssten, teilte das Museum am Donnerstag mit. Die Täter waren an den Sicherheitsvorkehrungen im Münzkabinett gescheitert und ohne Beute geflohen.

Der Münzschatz ist der weltweit größte Goldschatz der römischen Kaiserzeit: Er ist rund 18,5 Kilogramm schwer. Er war 1993 bei Bauarbeiten für ein Parkdeck in der ehemaligen Römerstadt gefunden worden. Er ist das wichtigste Exponat in der Dauerausstellung des Museums und nach früheren Angaben des Museums allein vom Material her zwischen drei und fünf Millionen Euro wert.

Sein archäologischer Wert dagegen ist nach Angaben der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz unschätzbar. Die Münzen reichen vom Jahr 63/64 bis 196. Auf den Goldstücken sind insgesamt 27 römische Kaiser oder deren Verwandte abgebildet – von Kaiser Nero bis Mark Aurel. Die römischen Herrscher Trajan, Hadrian und Mark Aurel zählen Historiker zu den sogenannten Adoptivkaisern.

Der Hintergrund dafür ist relativ simpel: Denn dieses Trio mit einer wichtigen Rolle in der Tradition der römischen Imperatoren war nicht direkt und leiblich mit den jeweils älteren Generationen verwandt, sondern nur adoptiert. So kommt es, dass sie als „Adoptivkaiser“ in die Geschichte eingefangen sind und das ihr „Erkennungszeichen“ ist.

Die Täter drangen in der Nacht von Montag auf Dienstag in das Museum ein. Sie brachen die Tür zum Münzkabinett auf und versuchten vergeblich, den Glaskubus über dem Goldschatz mit brachialer Gewalt zu zertrümmern. Sie seien noch flüchtig, die Ermittlungen liefen, sagte ein Sprecher der Polizei Trier am Donnerstag.

dpa