Nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuchs gehört in Deutschland – mit Ausnahme von Bayern – …?

Nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuchs gehört in Deutschland – mit Ausnahme von Bayern – Leber in den Leberkäse. Auf Sand in den Sandkuchen, Fisch in den Fischstäbchen und Baby in den Babybrei trifft das nicht zu.
Rohes Fleisch Supermarkt Kühltheke
Foto: Shutterstock/Africa Studio
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Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk bedienen Kunden in Fleischereien, Bäckereien oder Konditoreien. Dort punkten sie mit viel Fachwissen und sachkundiger Beratung. Eine gute Ausdrucksweise, gute Rechenkenntnisse und eine leserliche Handschrift sind Pflicht.
Nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuchs gehört in Deutschland – mit Ausnahme von Bayern – Leber in den Leberkäse. Auf Sand in den Sandkuchen, Fisch in den Fischstäbchen und Baby in den Babybrei trifft das nicht zu.

Steak, Schnitzel, feine Wurstwaren, das Angebot an der Fleischtheke kann Kunden schnell mal überfordern. Welches Fleisch verwendet man für Gulasch? Welche Wurst serviert man zum Grünkohl? Diana Kari weiß, was gute Qualität und die perfekte Zubereitung ausmachen. Die 19-Jährige absolviert eine Ausbildung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Fleischerei bei Edeka Strese in Rockenhausen. Die Fragen der Kunden beantwortet sie sachkundig. Ein Vorteil: „Durch meinen Job habe ich auch für zu Hause gelernt, wie man bestimmte Gerichte zubereitet, das ist echt toll“, sagt sie.

Die dreijährige Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk gibt es in den Fachrichtungen Fleischerei, Bäckerei und Konditorei. In der Fachrichtung Fleischerei stellen die Fachverkäufer etwa Feinkostsalate her, schmieren und belegen Brötchen und bereiten für die „Heiße Theke“ Gerichte wie Currywurst und Leberkäse vor. Präsentkörbe oder etwa kalte Platten sind ein weiteres Angebot für die Kunden. „Die Tätigkeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich“, sagt Kari.

Wer den Beruf ergreifen möchte, benötigt der Bundesagentur für Arbeit zufolge eine gute mündliche Ausdrucksweise, vor allem für die Kundenberatung. Von Vorteil ist es, eine leserliche Handschrift zu haben, um etwa Angebotstafeln zu beschriften. „Bewerber um einen Ausbildungsplatz sollten in Mathematik zumindest die Note befriedigend haben“, sagt Karis Chef, Viktor Strese. Denn gute Kenntnisse im Rechnen sind ein Muss, um Preise oder Rabatte kalkulieren zu können.

dpa