Mit welchem Begriff umschreibt man die sogenannte Lunula bei so manchem Fingernagel?

Ein Halbmond auf dem Fingernagel? Wenn ihr mal ganz genau auf eure Finger schaut, stehen die Chancen gut, dass ihr fündig werden. Die sogenannte Lunula steht für "kleiner Mond", häufig wird auch vom Halbmond gesprochen.
Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Gegen Ende letzten Jahres hat der Riesenplanet Jupiter den Ringplaneten Saturn im Sternbild Steinbock überholt. Beide große Planeten verabschieden sich nun vom Abendhimmel. In den ersten Januartagen kann man beide noch in der fortgeschrittenen Abenddämmerung tief im Südwesten erspähen. Am 24. trifft Saturn und am 29. Jupiter mit der Sonne zusammen. Die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems halten sich am Taghimmel auf und bleiben nachts unbeobachtbar unter dem Horizont. Mitte März tauchen Jupiter und Saturn wieder am Morgenhimmel auf.

Allerdings wird nicht nur in Bezug auf die Planetenkunde über den Mond oder den Begriff Lunula gesprochen, was „kleiner Mond“ bedeutet. Auch auf Fingernägeln gibt es einen Halbmond.

Der schwierig und selten zu sehende Merkur zeigt sich in der zweiten Januarhälfte in der Abenddämmerung. Am günstigsten ist der sonnennächste Planet vom 19. bis 25. knapp über dem Westhorizont zu sehen. Bald nach 18 Uhr wird er in den dichten Dunstschichten am Horizont unsichtbar. Am 11. zieht der flinke Planet an Jupiter vorbei. Mit einem Fernglas sind beide Planeten gegen 17 Uhr im Südwesten zu erkennen.

Mars ist Planet der ersten Nachthälfte. Aus der zweiten zieht sich der rötlich-gelbe Planet allmählich zurück. Zwar nimmt seine Helligkeit weiter ab, da sich die Erde von ihm entfernt. Mars zählt dennoch zu den hellsten Gestirnen am Nachthimmel. Zu Jahresbeginn trennen uns 134 Millionen Kilometer von Mars, dies entspricht einer Lichtlaufzeit von sieben Minuten und 27 Sekunden. Das Sternbild Fische verlässt der äußere Nachbarplanet der Erde und wechselt in das Sternbild Widder. Am 21. erhält Mars Besuch vom zunehmenden Halbmond, der weit südlich am roten Planeten vorbeizieht.

Venus eröffnet den Jahresreigen als Morgenstern. Allerdings ist unser innerer Nachbarplanet nicht mehr sehr auffällig. In der Morgendämmerung kann man Venus gegen 7.30 Uhr knapp über dem Südosthorizont sehen. Ende Januar zieht sich Venus vom Morgenhimmel zurück und wird unsichtbar. Im Mai beginnt Venus ihre Abendsternperiode. Bis über das Jahresende hinaus bleibt Venus am Abendhimmel sichtbar.

Die Sternschnuppen der Quadrantiden flammen von Jahresbeginn bis etwa 10. Januar auf. Sie scheinen dem Sternbild Bootes zu entströmen. Der Bootes wurde einst als Sternbild Mauerquadrant angesehen, daher der Name für diesen Meteorstrom. Die beste Beobachtungszeit sind die Stunden nach Mitternacht. In den Morgenstunden des 3. sind die meisten Meteore dieses Stromes zu erwarten, nämlich rund 80 bis 100 Exemplare pro Stunde. Allerdings stört diesmal das Licht des abnehmenden Mondes. Möglicher Ursprungskomet der Quadrantiden ist 96P/ Machholz. Am Abendhimmel sind nur relativ wenige Sternschnuppen zu sehen.

dpa