Was wird in Bezug auf den Kölner Dom von offizieller Seite mit rund 33.000 angegeben?

Was wird in Bezug auf den Kölner Dom von offizieller Seite mit rund 33.000 angegeben? Die laufenden Kosten des Kölner Dom belaufen sich 33.000 Euro pro Tag.

Ein oft gesungenes Lied in Köln lautet „Mer losse d’r Dom en Kölle, denn do jehöt hä hin“ (Wir lassen den Dom in Köln, denn hier gehört er hin). Nun soll aber genau dieser Dom aus einem neuen Logo verschwinden. Entsprechend aufgeregt ist die Debatte darum.

Die Kölner und ihr Dom, das ist ein besonderes Verhältnis. In Liedern wird das imposante Gotteshaus besungen, in Wohnungsannoncen gilt „mit Domblick“ auch bei schäbiger Rest-Ausstattung als Qualitätsmerkmal – und wer die Groß-Kirche an Karneval unbedacht anpinkelt, wird mit höchster Verachtung gestraft.

Aber wie teuer ist es eigentlich, den Kölner Dom zu betreiben? Wer das weiß, kann auch diese Frage beantworten. Was wird in Bezug auf den Kölner Dom von offizieller Seite mit rund 33.000 angegeben? Die laufenden Kosten des Kölner Dom belaufen sich 33.000 Euro pro Tag.

Womöglich erklärt die Liebe zu der Kathedrale die Aufregung, die zurzeit in Teilen der Stadtgesellschaft herrscht. Der Grund: Ein geplantes neues Stadt-Logo, in dem der Dom fehlt. Im alten Erkennungszeichen der Verwaltung waren seine zwei Spitzen noch zu sehen, nun aber nicht mehr. Der neue Entwurf beschränkt sich stattdessen – in überarbeiteter Form – auf einen Adler, das Stadtwappen und den Schriftzug „Stadt Köln“.

Die Stadt begründet das mit der Überholbedürftigkeit des alten Markenauftritts. Das rund 20 Jahre alte Logo sei sehr komplex, bestehe aus mehreren Teilen und erfülle damit nicht mehr moderne Anforderungen, vor allem im digitalen Zeitalter, in dem viele Menschen über ihr Smartphone und dessen vergleichsweise kleinen Bildschirm Seiten aufrufen. „Unmodern, altbacken, sperrig, emotionslos“, so steht es in einer Markenanalyse. Das Logo werde nun reduziert. Von Sommer an soll der neue Auftritt sichtbar werden.

Bei einigen Social-Media-Nutzern und Vertretern der Stadtgesellschaft verfängt diese Argumentation aber nicht. Kölns Domdechant Robert Kleine etwa sagte dem Domradio, die Stadt gebe etwas von ihrer Eigenheit auf: „Ich frage mich, ob es so gut ist, den Dom verschwinden zu lassen.“ Auf der Zinne ist auch Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU). In mehreren Medien rief er die Kölner dazu auf, sich zu gegen die Änderung zu „wehren“.

dpa