Jane Campion, 2022 mit dem Regie-Oscar für „The Power of the Dog“ prämiert, erhielt bereits 1994 einen Oscar für ihren Film „Das …“?

Sie hat es 2022 schon wieder geschafft. Jane Campion, 2022 mit dem Regie-Oscar für "The Power of the Dog" prämiert, erhielt bereits 1994 einen Oscar für ihren Film "Das Piano". Die aus Neuseeland stammende Regisseurin kann sich damit nach 28 Jahren Unterbrechung über einen derart prestigeträchtigen Preis freuen.

Sie hat es 2022 schon wieder geschafft. Jane Campion, 2022 mit dem Regie-Oscar für „The Power of the Dog“ prämiert, erhielt bereits 1994 einen Oscar für ihren Film „Das Piano“. Die aus Neuseeland stammende Regisseurin kann sich damit nach 28 Jahren Unterbrechung über einen derart prestigeträchtigen Preis freuen.  Zuvor hatte „The Power of the Dog“ gar ein Dutzend Nominierungen einheimsen können. Allerdings lief es dann am Oscar-Abend selbst nicht so gut. Es sprang einzig der Regie-Oscar für Campion heraus.

Allerdings gab es für ihr Werk nicht nur Lob. US-Schauspieler Sam Elliott (77, „A Star Is Born“) hat sich einem Medienbericht zufolge für seine Schelte des Netflix-Westerns und Oscar-Gewinnerfilms „The Power of the Dog“ entschuldigt. „Ich habe mich nicht sehr klar ausgedrückt, ich habe mich nicht sehr gut ausgedrückt“, sagte er auf einer Veranstaltung des Branchenblattes „Deadline“ am Sonntag (Ortszeit).

Er habe einige Dinge gesagt, die Menschen verletzt haben, sagte Elliot demnach weiter. „Und ich fühle mich schrecklich deswegen.“ Er entschuldigte sich bei den Homosexuellen der Gay Community, dem Ensemble des Films und Hauptdarsteller Benedict Cumbercatch. „Ich kann nur sagen, dass es mir leid tut.“

Im Podcast „WTF with Marc Maron“ hatte sich Elliott, der in vielen Western mitgespielt hat, Ende Februar über die Wahl von Neuseeland als Drehort ausgelassen. Für ihn sei das Western-Drama mit Kirsten Dunst und Benedict Cumberbatch ein „Stück Scheiße“, sagte er. Die Szenen mit oberkörperfreien Cowboys hätten ihn an Chippendale-Tänzer erinnert. Jane Campion, die für die Regie des Films inzwischen einen Oscar erhielt, bedauerte die Wortwahl des Schauspielers, mit der er Frauenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie ausgedrückt habe, wie sie „Deadline“ im März sagte.

dpa