In welcher Sportart gingen in den letzten fünf Jahren sämtliche WM-Titel im Damen- und Herreneinzel nach Ägypten?

In welcher Sportart gingen in den letzten fünf Jahren sämtliche WM-Titel im Damen- und Herreneinzel nach Ägypten? In den letzten fünf Jahren gingen alle WM-Titel im Squash nach Ägypten.

Die Squash-Weltmeisterschaft der Männer in Malaysia ist 2021 wegen nicht erteilter Visa für das Team aus Israel abgesagt worden. In einer Erklärung teilte der Squash-Weltverband World Squash Federation (WSF) mit, dass „die Möglichkeit, dass einige Nationen nicht antreten können, weil die Ausstellung von Visa und Reisegenehmigungen nicht bestätigt wurde“, zur Absage der Titelkämpfe vom 7. bis 12. Dezember in Kuala Lumpur geführt habe.

Zudem begründete der Verband die Absage mit der Omikron-Variante des Coronavirus, die „einen großen Einfluss auf die Fähigkeit bestimmter Teams haben könnte, zu dem Turnier nach Malaysia zu reisen.“ Das Turnier war zuvor von Neuseeland nach Malaysia verlegt worden, obwohl beide Länder seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ähnlich strenge Grenzbestimmungen beibehalten haben.

Abseits der politischen Hintergründe gab es in sportlicher Sicht eine dominante Nation bei den Titelkämpfen in den vergangenen Jahren. In welcher Sportart gingen in den letzten fünf Jahren sämtliche WM-Titel im Damen- und Herreneinzel nach Ägypten? In den letzten fünf Jahren gingen alle WM-Titel im Squash nach Ägypten.

Malaysias Sportminister Ahmad Faizal Azumu sagte am Dienstag lokalen Medien zufolge, die Visa seien nicht ausgestellt worden, da das vorwiegend muslimische Land keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalte. WSF-Präsidentin Zena Wooldridge sagte, „für das WSF ist es wichtig, dass keine Nation, die teilnehmen möchte, die Veranstaltung verpasst.“

Israelische Sportler haben bei internationalen sportlichen Wettbewerben immer wieder mit Diskriminierung zu kämpfen. Arabische und iranische Sportler verweigern oft aus politischen Gründen Zweikämpfe mit Israelis.

Malaysia hatte bereits 2019 israelischen Sportlern die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Para-Schwimmen verweigert. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) entzog Malaysia daraufhin die Ausrichtung der Wettkämpfe und verlegte diese nach London.

dpa