In welchem Zusammenhang liest man häufig von einer idealen „Kerntemperatur“ um die 60 °C?

Wenn es dann mal Fleisch geben soll, dann aber auch perfekt zubereitet. Dazu passt diese Frage! In welchem Zusammenhang liest man häufig von einer idealen "Kerntemperatur" um die 60 °C? Von einer idealen "Kerntemperatur" um die 60 Grad wird häufig bei rosa gegartem Schweinefilet gesprochen.

Essen soll vor allem lecker schmecken. Da sind sich die Menschen in Deutschland einig: 99 Prozent der Befragten des diesjährigen „Ernährungsreports“ des Bundesernährungsministeriums geben an, dass es ihnen beim Essen vor allem auf den Geschmack ankommt. Der Gesundheitsaspekt von Lebensmitteln ist der am Montag vorgestellten Umfrage zufolge für 89 Prozent der Befragten wichtig.

Teil der Entwicklung ist auch, dass es in vielen Haushalt heißt, Fleisch kommt bei ihnen nur noch selten auf den Teller. Wenn es dann mal Fleisch geben soll, dann aber auch perfekt zubereitet. Dazu passt diese Frage! In welchem Zusammenhang liest man häufig von einer idealen „Kerntemperatur“ um die 60 °C? Von einer idealen „Kerntemperatur“ um die 60 Grad wird häufig bei rosa gegartem Schweinefilet gesprochen.

Und auch Klima- und Umweltaspekte spielen beim Essen für viele Menschen in Deutschland eine wichtige Rolle. Oder spielten? Denn steigende Lebensmittelpreise seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben einen Einfluss darauf, was bei den Menschen in Deutschland auf den Teller kommt. Das ist im Report noch nicht berücksichtigt.

Mit rund 84 Prozent findet eine deutliche Mehrheit der Ende Februar und Anfang März für den „Ernährungsreport“ befragten Menschen die Beachtung von Auswirkungen auf Klima und Umwelt bei der Ernährung sehr wichtig (36 Prozent) oder wichtig (48 Prozent), unabhängig von Geschlecht oder Alter. Umgesetzt werden kann dies den Befragten zufolge etwa durch wenig Lebensmittelverschwendung und den Kauf regionaler Produkte. Wie der Report zeigt, ist auch der tägliche Konsum von Fleisch und Wurst seit Beginn der Befragungen vor sieben Jahren gesunken, nur noch ein Viertel der Befragten isst dies täglich (2015: 34 Prozent; 2022: 25 Prozent).

Beliebter hingegen sind vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte. Im Vergleich zum Vorjahr haben mehr Menschen solche Produkte schon mindestens einmal gekauft (2021: 43 Prozent; 2022: 47 Prozent). Bei den Gründen für den Kauf dominiert Neugier (75 Prozent). Doch der Anteil derer, die dies aus Tierschutzgründen tun, ist im Vergleich zu 2021 deutlich gestiegen (2021: 59 Prozent; 2022: 71 Prozent). Auch bei der Motivation, ein Produkt aus Umwelt- und Klimaschutzgründen zu kaufen, ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (2021: 54 Prozent; 2022: 64 Prozent).

Die Daten des Statistischen Bundesamtes unterstreichen den Trend: 2021 wurden in Deutschland 98 000 Tonnen Lebensmittel hergestellt, die Fleisch oder Fleischprodukte mit pflanzlichen Alternativen ersetzten, wie die Behörde Anfang Mai mitteilte. Ein Plus von 17 Prozent.

dpa