In welchem Zusammenhang ist häufig die Rede von „Seestern“, „Freier Fall“ und „Flamingo“?

Guter Schlaf ist wichtig, das wird im Alter immer deutlicher. Aber diese Schlafpositionen gibt es überhaupt.
Schlafen Frau Bett Kissen
Foto: Kamil Macniak/Shutterstock
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Es ist kein Geheimnis: Wie man schläft hat großen Einfluss darauf, wie man sich fühlt. Auch die Schlafposition spielt dabei eine wichtige Rolle.

Wer Rückenschmerzen oder Verspannungen hat, sollte versuchen, in Rückenlage mit seitlich angelegten Armen einzuschlafen, empfiehlt der Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter. Diese Position komme der S-Form der Wirbelsäule nahe, das Körpergewicht werde gleichmäßig verteilt. Der Effekt: Nacken und Wirbelsäule werden entlastet.

Zu ebenfalls bekannten Schlafpositionen gehören der „Seestern“, der „freie Fall“ und auch der „Flamingo“. Ebenfalls gut ist die Seitenlage. Hier gibt es mehrere Feinheiten zu beachten: Wer die Knie nur wenig beugt, streckt die Wirbelsäule sowie die Muskeln an den vorderen Oberschenkeln und den Waden. Wer täglich im Bürostuhl sitzt, kann so möglichen Verkürzungen entgegen wirken.

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Bei chronischen Rückenschmerzen rät Dickreiter hingegen, sich seitlich mit gebeugtem Rücken hinzulegen. Diese Embryonalstellung – mit angewinkelten Armen und Beine – könne Linderung verschaffen, weil die Zwischenwirbelgelenke aufgingen und entlastet würden.

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Eher strapaziös für den Rücken ist die Bauchlage, bei der sich außerdem oft der Nacken verspannt. Sie sei zugegebenermaßen aber nicht immer von Vorteil, sagt Dickreiter. Doch wer gerne so schläft, muss sich keine Sorgen machen. «Man bringt sich nicht um, wenn man auf dem Bauch schläft.» Generell wechselt man beim Schlafen ohnehin oft mehrfach seine Position, merkt dies allerdings überhaupt nicht. Und das ist auch gut so, wie der Mediziner erläutert: Das kräftige die Muskeln und entlaste die Bandscheiben.

dpa