Geht es im Schulunterricht um Mykorrhiza, steht was auf dem Lehrplan?

Wenn es in der Schule um Mykorrhiza geht, dann redet man über die Symbiose. Der Begriff hat weder etwas mit Elektrik, noch Stochastik, noch dem antiken Griechenland zu tun.
Pilz Wald Mykorrhiza
Ein Pilz im Wald. Foto: Shutterstock.com / Groeventhal
Ein Pilz im Wald. Foto: Shutterstock.com / Groeventhal

Geht es im Schulunterricht um Mykorrhiza, steht wohl gerade was auf dem Lehrplan? Es ist die Symbiose. Oder genauer: die Symbiose von Pilzen und Pflanzen, bei der ein Pilz sich über seine Wurzeln mit einer Pflanze verbindet.

Die Symbiose von Pilzen und Pflanzen ist für beide von Vorteil: Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze lebenswichtige Salze sowie Wasser. Dafür erhalten die Pilze ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der Pflanzen erzeugten Assimilate – oder einfacher ausgedrückt „Energie“ zum Wachsen und Gedeihen.

Die Geschichte dieser Symbiose ist alt, sehr alt: Die Symbiose von Landpflanzen mit Pilzen trat schon im Zeitalter des Devon auf, also vor 400 Millionen Jahren. Die Entdeckung dieser Symbiose hingegen ist weitaus jünger: Einzelbeobachtungen gab es bereits im 18. Jahrhundert, das Gesamtbild erkannten zuerst Franz Kamieński (1881) und Albert Bernhard Frank (1885). Letzterer war auch der erste Biologe, der das Wort „Mykorrhiza“ verwendete.