Für die Gewinnung welcher Spezialität sollte der entsprechende Baum ein Mindestalter von 30 bis 40 Jahren haben?

30 bis 40 Jahre alt muss ein Baum sein, damit er sich für die Gewinnung vom Lebensmittel Ahornsirup eignet.
Ahornsirup
Foto: EPA/MATTHEW CAVANAUGH (zu dpa 0614 vom 19.12.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: EPA/MATTHEW CAVANAUGH (zu dpa 0614 vom 19.12.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++

Bei Ahornsirup bestimmt der Erntezeitpunkt die Qualität: Im Frühjahr gewonnener Ahornsaft ergibt einen bernsteinfarbenen Sirup mit milden Geschmack. Sirup aus später geerntetem Saft ist dunkler und schmeckt auch nicht mehr so rein, wie die Verbraucherzentrale Bayern erklärt. Ahornsirup wird überwiegend in Kanada produziert und zum Süßen etwa von Pfannkuchen verwendet.

Der entsprechende Baum sollte für die Gewinnung von Ahornsirup allerdings ein Mindestalter von 30 oder 40 Jahren haben.Verbraucher erkennen die Sirup-Güte anhand von Buchstaben auf der Verpackung. Die Skala reicht von AA für besonders hochwertig bis D. Im Handel in Deutschland sind die Klassen A bis C am häufigsten zu finden.

Nach dem Anbrechen gehört der Sirup in den Kühlschrank. Die Süße von Ahornsirup ist etwas geringer als jene vom Haushaltszucker. Die klebrige Flüssigkeit wird aus dem Pflanzensaft des Zuckerahornbaumes gewonnen, dessen Stämme dazu angebohrt werden.

Nicht alle Ahornbäume müssen zu Riesen im Garten heranwachsen. Kleinere Varianten wie der Fächerahorn (Acer palmatum) und der Japanischen Ahorn (Acer japonicum) lassen sich sogar als Bonsai verwenden, erklärt die Bayerische Gartenakademie.

Bonsai heißt eigentlich die Gartenkunst, bei der Gehölze durch das Schneiden der Zweige und der Wurzeln in eine Miniaturform gebracht werden. Landläufig verstehen Hobbygärtner unter einem Bonsai auch das winzige Gewächs selbst, das so gepflegt ist.

Die recht kleinwüchsigen Arten Fächerahorn und Japanischer Ahorn haben besondere Bedürfnisse, die ihre Pflege erschweren: Der pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer sein, erläutern die Gartenexperten. Die Gehölze vertragen weder zu viel Nässe noch mögen sie zu trockene Böden. Und der Hobbygärtner darf diesen Ahorn-Varianten keinen Dünger geben, denn das würde die Herbstfärbung abschwächen oder gar aussetzen – und für seine schönen bunten Blätter zum Saisonende ist der Ahorn schließlich bekannt.

Wichtig ist ein Standort ohne trockene Winde. Je feiner und geschlitzter die Blätter der Art oder Sorte sind, desto höher sollte auch die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Ahorns sein. Der Rand eines Teichs oder Wasserlaufs ist dann zum Beispiel gut geeignet.

dpa