Klein, aber fein sind die Unterschiede zwischen Flat White und …?

Immer mehr im Trend ist der Flat White. Klein, aber fein sind die Unterschiede zwischen Flat White und Cappucino.
Kaffee, Kaffeebohnen
Foto: Shutterstock/Ilja Generalov
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Kaffee mit süßem Sirup? Das ist Schnee von gestern. Im Trend sind derzeit beispielsweise Flat White oder Kaffeekirsche. Aber auch ein Klassiker ist zurück. Klein, aber fein sind dabei die Unterschiede zwischen Flat White und Cappucino. Beim Flat White handelt es sich also um eine Kaffeeart, nicht etwa einen BH, ein Piercing oder einen E-Scooter.

Flat White: Er soll den Cappuccino ablösen. Ihn gibt es besonders in Großstädten inzwischen in etlichen Cafés. Mehr Espresso und ein cremiger, feinporiger Schaum machen ihn aus, wie Holger Preibisch vom Deutschen Kaffeeverband beschreibt: „Der Schaum wird flacher eingegossen. Es gibt keinen Milchschaumberg wie beim Cappuccino und kein Kakaopulver.“

Cold Brew: Kalter Kaffee – klingt erstmal wenig verlockend. Aber für Preibisch ist das ein echter Trend. Stefan Richter von der Deutschen Röstergilde ist sich allerdings nicht so sicher: „Cold Brew ist sehr speziell und wird nur in Szenecafés angeboten.“ Vielleicht liegt es auch daran, dass die Vorbereitung aufwendig ist. Ganze acht Stunden muss der kalte Kaffee ziehen: „Cold Brew hat nichts mit dem Kaffee zu tun, der mit der Zeit kalt geworden ist“, sagt Preibisch. Er wird mit fünf bis acht Grad kaltem Wasser aufgesetzt und sollte im Kühlschrank ziehen. Besonders gut funktioniert das in einer Pressstempelkanne. „10 bis 12 Gramm braucht man pro Tasse Cold Brew.“ Das Ergebnis soll ein sanfter, süßlicher Kaffeegeschmack sein.

Filterkaffee: Schon seit mehreren Monaten steht der klassische Filterkaffee wieder hoch im Kurs. Aber nicht unbedingt aus der elektrischen Kaffeemaschine mit Warmhalteplatte, sondern eher aus dem Handfilter. Und viele Kunden achten stärker auf Qualität: Die Bohne, das Herkunftsland und die Mischung spielen beim Kauf inzwischen eine große Rolle.

Preibisch rät für die Zubereitung: „Der Filter muss an einem geruchsneutralen Ort aufbewahrt werden. Das Papier nimmt schnell andere Aromen auf.“ Bevor man den Kaffee aufschüttet, rät der Kaffeeexperte, den Filter anzufeuchten: „So öffnen sich die Poren.“ Zum Aufbrühen darf das Wasser nicht kochen. „Lieber eine Minute abkühlen lassen. Danach das Kaffeepulver anfeuchten, damit es quellen kann.“ Zum Schluss den Kaffee schlückchenweise aufschütten.

dpa