Diese australische Coverband spielt Songs einer ganz besonderen Band nach

Sie covern weder Black Sabbath, noch The Who oder The Beatles: "The Australian Pink Floyd Show" tragen ihre Idole bereits im Namen. Und sie füllen mit ihren Konzerten auch in Deutschland die größten Hallen.
The Australian Pink Floyd Show
Sänger und Gitarrist David Domminney Fowler tritt mit seiner Gruppe "The Australian Pink Floyd Show" in Deutschland auf. Die Australier spielten in ihrem über zwei Stunden dauernden Konzert perfekt die Klassiker von Pink Floyd nach. Dazu gab es eine aufwendige Lichtshow. Foto: Frank Rumpenhorst dpa/lhe
Sänger und Gitarrist David Domminney Fowler tritt mit seiner Gruppe "The Australian Pink Floyd Show" in Deutschland auf. Die Australier spielten in ihrem über zwei Stunden dauernden Konzert perfekt die Klassiker von Pink Floyd nach. Dazu gab es eine aufwendige Lichtshow. Foto: Frank Rumpenhorst dpa/lhe

Eine australische Coverband, deren Konzerte auch in Deutschland die größten Hallen füllen, spielt Songs welcher Band nach? Es ist die Coverband „The Australian Pink Floyd Show“!

Die australische Tributformation „The Australian Pink Floyd Show“ sorgte bereits 2011 in Frankfurt für eine neue visuelle Dimension – bei der Weltpremiere von „Pink Floyds Greateast Hits in 3D“.

Das rosa Schwein tanzt in der Jahrhunderthalle direkt über die Köpfe des Publikums hinweg, die Splitter des gerade explodierten Fernsehers kommen bedrohlich nahe. Die spektakulären Eindrücke wirken so lange, wie die Konzertbesucher die eingangs verteilten Spezialbrillen tragen: Sie erleben die Weltpremiere des nach nach Veranstalterangaben ersten Rockkonzerts mit 3D-Effekten. 2300 Fans bescherten am Dienstagabend der australischen Tributband The Australian Pink Floyd Show in Frankfurt einen ausverkauften Tourstart. Noch mehr als das, was sie sahen, begeisterte sie jedoch, was sie hörten.

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Die 1988 in Adelaide gegründete Formation hat sich zum Ziel gesetzt, die Musik von Pink Floyd originalgetreu auf die Bühne zu bringen. „Weltweit über drei Millionen Tickets verkauft“ wird stolz auf der Homepage verkündet. Anders als der Showtitel vermuten lässt, lieferte die Truppe auch in der neuen Show nicht nur die großen Hits wie „Another Brick In The Wall“, „Money“ oder „Wish You Were Here“ ab. Sie kramten zur Begeisterung der Besucher – zum Großteil eingefleischte Fans und Kenner der Originalband – auch Überraschungen und Raritäten aus dem unerschöpflichen Repertoire hervor.

Auch Pink Floyd, die ihre Karriere 1964 mit pschychedelischen Rocksongs starteten und über die Jahrzehnte immer wieder neue Stilrichtungen und Sounds hervorbrachten, traten als audiovisuelles Gesamtkunstwerk auf. In diesem Sinn ist The Australian Pink Floyd Show unterwegs.“«Wir machen uns ständig Gedanken darüber, wie Pink Floyd ihre Musik heute umsetzen würden“, erklärte Sänger und Bassist Colin Wilson vor der Tour die Idee zum 3D-Konzert.

Gemeinsam mit dem Visual-Effects-Fachmann John Attard, der schon an Blockbustern wie „Harry Potter“ oder „Tomb Raider“ beteiligt war, und einem internationalen Team entstand die dritte Pink-Floyd-Dimension. Die 3D-Momente wurden in der fast dreistündigen Show sehr sparsam dosiert. Damit hatten die Fans offenbar kein Problem. Sie waren zwar beeindruckt davon, Pink Floyd bei einigen wenigen Songs durch eine buchstäblich andere Brille zu betrachten. Viel wichtiger war ihnen aber offenbar, Jahrzehnte alte, aber immer noch zeitgemäß klingende und von sechs Musikern und einem vierköpfigen Chor perfekt dargebotene Musik zu genießen.

mit dpa