„But a doong ka doong ka doong doong doong doong“ und „Rroo ka do ka do goong ka do ka roo ka doong doong“, heißt es in …?

Was für ein Ohrwurm! Der Text ist zwar alles andere als tiefgründig, zumindest im Refrain – Jungle Drum war trotzdem sehr beliebt.
Foto: norazaminayob / Shutterstock.com
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Der schmachtende Latin-Pop-Ohrwurm „Señorita“ von Shawn Mendes und Camila Cabello ist zu Deutschlands Sommerhit des Jahres 2019 gekürt worden. Der Song war schon drei Wochen auf dem ersten Platz der Offiziellen Deutschen Charts.

Zu den Vorgängern von „Senorita“ zählt der Song „Jungle Drum“ von Emiliana Torrini, der durch die Trommel-Töne „But a doong ka doong ka doong doong doong doong“ und „Rroo ka do ka do goong ka do ka roo ka doong doong“ 2009 zu einem Ohrwurm wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=iZ9vkd7Rp-g

 

Übersetzt aus dem Englischen heißt es zum Beispiel auch: „Du sagst, dass wir nur Freunde sind. Aber Freunde wissen nicht, wie einer schmeckt.“ Oder: „Ooh, wenn deine Lippen mich ausziehen, süchtig nach deiner Zunge. Dein Kuss ist tödlich, hör nicht auf.“

Im Video des Songs von Regisseur Dave Meyers sind Mendes und Cabello aufreizend in Szene gesetzt. Der sexualisierte Clip mit einer eher unterwürfigen Cabello und einem machohaften Mendes heizte die Gerüchteküche über eine mögliche Liebesbeziehung der beiden Stars an. Medien zufolge knutschten sie in den letzten Wochen auch im wahren Leben. Manche Medien spekulierten, dass das alles nur ein PR-Gag sei.

Laut GfK Entertainment wurde „Señorita“ allein in Deutschland bislang fast 40 Millionen Mal auf Musik-Streaming-Plattformen angehört. Der YouTube-Clip komme weltweit sogar auf zehn Mal so viele Abrufe. Neben Deutschland habe das Lied zum Beispiel auch in den offiziellen Charts Österreichs, der Schweiz, Italiens, Portugals und der Niederlande jeweils Platz eins erreicht. Auch in Belgien (Platz zwei), Spanien (Rang drei) und Frankreich (Platz vier) war es erfolgreich.

Während Anfang beziehungsweise Mitte der 2010er-Jahre in puncto Sommerhit vor allem elektrolastige Tracks wie Aviciis „Wake Me Up“ oder der Robin-Schulz-Remix von „Prayer In C“ gefragt gewesen seien, mischten heute zunehmend wieder Latin-Titel mit, hieß es von GfK Entertainment etwa der 2017-Gewinner „Despacito“.

GfK Entertainment legt ein paar Kriterien fest für einen typischen Sommerhit. Dazu gehören eine eingängige Melodie, ein einfacher Text und ein gut tanzbarer Rhythmus. Außerdem sollte der Sommerhit eine hohe Position in den Offiziellen Deutschen Charts erzielen (meist landet er auf Platz 1). Interpreten sind außerdem oft Künstler, die vorher noch keinen großen Erfolg in den Charts hatten, was dieses Jahr allerdings nicht zutrifft.

Außerdem soll der Hit nicht von einem Groß-Event wie zum Beispiel der Fußball-WM stammen. Besonderheit eben auch: Der Hit wird in den Urlaubsregionen gespielt und kommt dann nach Deutschland hinüber.

dpa