Bei welcher dieser Sportarten kommt den Akteuren häufig das sogenannte Angriffsrecht zugute?

Bei Olympia ist die Sportart ganz groß. Beim Fechten kommt den Akteuren häufig das sogenannte Angriffsrecht zugute.
Olympia 2021 Ringe
Foto: Vesa Moilanen/Lehtikuva/dpa
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Niedergeschlagen trotteten Deutschlands Florettfechter von der Olympia-Planche in Chiba – einer nach dem anderen. Nach fünf Entscheidungen bei diesen Sommerspielen in Japan stand am Sonntag fest: Der Deutsche Fechter-Bund (DFB) geht wie schon bei den Sommerspielen vor fünf Jahren in Rio de Janeiro leer aus. Nerd-Wissen über Angriffsrecht: Beim Fechten kommt den Akteuren häufig das sogenannte Angriffsrecht zugute. Dies werden besonders Leute wissen, die nicht ausschließlich im Rahmen der Olympischen Spiele einschalten.

Einzig die Säbelfechter hatten im Team aussichtsreiche Chancen auf das Treppchen, scheiterten aber im Kampf um Bronze. „Natürlich sind wir enttäuscht. Das Ziel war eine Medaille“, fasste Sportdirektor Sven Ressel den Olympia-Auftritt zusammen. Florettfechter Andre Sanita übte Kritik.

Deutschlands Fechter haben schon vor Jahren den Anschluss an die Weltspitze verloren. Die einst glorreichen Zeiten, in denen Anja Fichtel, Britta Heidemann und Co. die Wettkämpfe bei Olympischen Spielen dominierten, sind längst vorbei. Ausgerechnet in der Sportart, in der IOC-Präsident Thomas Bach 1976 in Montreal Mannschafts-Gold gewann.

Angesprochen auf mögliche Gründe für die Krise des deutschen Fecht-Sports, sagte Andre Sanita: «Man sollte mehr in die Wettkampf-Vorbereitung investieren.» Ein paar mehr Lehrgänge im Ausland seien sinnvoll, um mit den Top-Nationen trainieren zu können. «Es fehlt an Qualität und Quantität der starken Gefechte», kritisierte der 29-jährige Solinger.

Bei den Sommerspielen in Seoul 1988 hatten sich die Deutschen noch zu acht Medaillen (7 BRD/1 DDR) gefochten. Mit den Jahren wurde Edelmetall immer seltener. Britta Heidemann war es vor allem, die mit Gold und Silber in Peking (2008) und London (2012) den DFB noch einmal jubeln ließ – seitdem ist es still geworden.

dpa