Gibt es mehr Schweine und weniger Milchkühe in den Ställen?

In Deutschlands Ställen werden erstmals seit 2014 wieder mehr Schweine gehalten. Zum Stichtag zählte das Statistische Bundesamt 27,5 Millionen Tiere.
Schweine Ferkel
Foto: MR. WORAWUT SAEWONG/Shutterstock.com
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In Deutschlands Ställen werden erstmals seit 2014 wieder mehr Schweine gehalten. Zum Stichtag 3. November zählte das Statistische Bundesamt 27,5 Millionen Tiere, wie die Wiesbadener Behörde am Mittwoch in ihrer halbjährlichen Erhebung mitteilte.

Gegenüber Mai 2017 war dies ein Anstieg um 1,4 Prozent. Zuvor hatte der Bestand den Angaben zufolge seit November 2014 stetig abgenommen. Die Zahl der Betriebe, die Schweine halten, sank dagegen weiter – um 1,5 Prozent auf 23.500.

 

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Der Bestand an Rindern fiel leicht um 0,7 Prozent auf knapp 12,3 Millionen Tiere. Dabei verringerte sich die Zahl der Milchkühe um 0,4 Prozent auf rund 4,2 Millionen Tiere. Zwar waren die Milchpreise nach langer Talfahrt in diesem Jahr gestiegen, allerdings auch weil zahlreiche Milchbauern wegen der geringen Erlöse aufgeben mussten und so die Menge sank. Die Zahl der Betriebe mit Milchkühen ging um 2,3 Prozent auf 65.800 zurück.

70 Kilo Gras – so viel isst ein Rind am Tag. Und das ist nicht alles. Das Rind gehört zu den Wiederkäuern. Das bedeutet, sie essen quasi zweimal. Die Pflanzenfresser haben kurzhaariges, glattes und braunes bis schwarzes oder weiß geflecktes Fell. Sie haben einen breiten Schädel mit Hörnern und einen langen Schwanz, der in einer Quaste endet. Die weiblichen Tiere haben einen großen Euter. So liefern sie als Nutztier nicht nur Fleisch, sondern auch Milch.

Rinder erreichen eine Kopfrumpflänge von 1,60 bis 3,50 Meter, wozu noch ein bis zu einem Meter langer Schwanz kommt. Die Schulterhöhe variiert von 70 Zentimeter bis zwei Meter, das Gewicht von 150 bis über 1000 Kilogramm (spanische „Kampfstiere“ wiegen um 500 Kilo). Die Paarhufer (sie haben eine gerade Zahl an Hufen) weisen einen stämmigen Rumpf mit kräftigen Gliedmaßen auf. Das Fell ist meist in Grau-, Braun- oder Schwarztönen gefärbt, die Länge und Beschaffenheit variiert je nach Lebensraum. Beide Geschlechter tragen Hörner, die der Weibchen sind jedoch kleiner und dünner. Die Hörner sind im Gegensatz zu denen vielen  anderen Hornträgern glatt. Wie alle Wiederkäuer haben sie einen Magen der vier Kammern hat, der ihnen die Verwertung von schwer verdaulicher Pflanzennahrung ermöglicht.