„Auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand gestohlen hat“, kommt am Ende eines bekannten Märchens die …?

Am Ende des bekannten Märchens "Die Prinzessin auf der Erbse" kommt "Auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand gestohlen hat".

Die dänische Königin Margrethe II. hat am Mittwoch ein neues Museum zu Ehren des weltberühmten Dichters Hans Christian Andersen eröffnet. Das Museum wurde mit Andersens Geburtshaus in Odense verbunden und ist von seinen Märchen inspiriert.

H. C. Andersens Meisterstücke, etwa „Die kleine Meerjungfrau“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ und „Das hässliche Entlein“, zählen auch in Deutschland zu den Klassikern der Märchenwelt. Andersen ist 1805 in Odense geboren worden. Am Ende des bekannten Märchens „Die Prinzessin auf der Erbse“ kommt „Auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand gestohlen hat“.

Die Besucher sollen in der überwiegend unterirdischen Ausstellung buchstäblich in die Geschichten eintauchen können. „Ich hoffe, die Poesie wird in diesem Haus lebendig“, sagte die Königin am Ende ihrer Rede zur Eröffnung. Das Rote Band durchtrennte sie mit der Originalschere des 1875 verstorbenen Dichters.

Hinter den modernen Bauten steckt der japanische Stararchitekt Kengo Kuma. „Es ist ein ganz anderes Museum“, sagte der Kreativdirektor Henrik Lübker. „Statt einer aufragenden Architektur sind es einige Pavillons, die aus dem Boden zu schießen scheinen und sich in einem mäandernden, labyrinthartigen Garten wiederfinden.“

Es wird erwartet, dass das H.C. Andersen-Haus jährlich bis zu 220.000 Besucher anlocken wird. Harlekin, Ballerina und Fantasieschlösser,  die Kunsthalle Bremen lässt die Besucher in die Bilderwelt des Dänen Hans Christian Andersen (1805-1875) eintauchen. Nach Angaben des Museums wurden noch nie so viele Zeichnungen, Klecksografien und Scherenschnitte von Andersen in Deutschland gezeigt. Andersen sei weit mehr als ein biedermeierlicher Märchenonkel. Für seine expressiven Scherenschnitte habe sich sogar Pop-Art-Künstler Andy Warhol begeistert – das heißt schon etwas.

dpa