Wimbledon-Finale: Serena Williams wäre beinahe gestorben

Es grenzt an ein Wunder, dass US-Tennis-Profi Serena Williams am Samstag im Wimbledon-Finale steht. Denn vor knapp einem Jahr wäre sie fast gestorben.
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Es grenzt an ein Wunder, dass US-Tennis-Profi Serena Williams am Samstag im Wimbledon-Finale steht. Denn vor knapp einem Jahr wäre die 36-Jährige nach eigenem Bekunden fast gestorben. Nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia im vergangenen September waren Blutklumpen in ihrer Lunge gefunden worden.

Das erzählte Williams jüngst dem britischen „Mirror“. „Es ist kein Geheimnis, dass ich eine superschwere Geburt hatte. Ich habe nach sagen wir mal vier Operationen aufgehört zu zählen, weil ich so viele Operationen überstehen musste“, sagte sie. „Es war beinahe schon tägliche Routine, dass ich mich einer neuen Operation unterziehen musste. Wegen all der Blut-Probleme, die ich hatte, war es kurze Zeit wirklich sehr riskant. Ich hätte es fast nicht geschafft.“

Serena Williams kämpft sich zurück

Auch im täglichen Leben war der Tennis-Star arg eingeschränkt. „Es gab eine Zeit, in der ich kaum zu meinem Briefkasten gehen konnte“, ergänzte Williams. Am Samstag nun trifft die 36-Jährige im Endspiel von Wimbledon auf die Deutsche Angelique Kerber. Es ist die Neuauflage des Finals von 2016. Damals behielt Williams die Oberhand.

Mit einem Sieg gegen die 36-Jährige würde Kerber als erste Deutsche seit Steffi Graf 1996 auf den Rasenplätzen in London triumphieren und sich mit ihrem dritten Grand-Slam-Titel in der Historie von Wimbledon verewigen. „Ich habe Wimbledon immer als kleines Kind verfolgt. Es war immer als kleines Kind mein Traum hier mal zu spielen“, sagte die glückliche, aber noch nicht zufrieden wirkende deutsche Nummer eins. „Jetzt stehe ich zum zweiten Mal im Finale. Für die Historie ist das bestimmt schön.“

Williams hingegen kann am Samstag bei ihrem nur zweiten Grand-Slam-Auftritt als Mutter ihren 24. Grand-Slam-Titel holen und den Allzeit-Rekord der Australierin Margaret Court einstellen. „Ich liebe es, sie spielen zu sehen. Egal was für mich passiert, es ist eine unglaubliche Motivation für mich“, sagte Williams über die Rivalität mit der Kielerin. „Es wird wieder ein großes Finale.“ Nach ihrem Halbfinal-Sieg gegen Julia Görges fasste sie sich mit der Faust aufs Herz, ganz so, als wollte sie demonstrieren, wie sehr sie sich ihre Leidenschaft fürs Tennis auch als Mutter bewahrt hat.

Die bisherigen Vergleiche zwischen Serena Williams und Angelique Kerber

  • 2007, US Open, 1. Runde, 6:3, 7:5 für Williams
  • 2012, Cincinnati, Viertelfinale, 6:4, 6:4 für Kerber
  • 2012, WTA-Finals, Gruppenphase, 6:4, 6:1 für Williams
  • 2013, WTA-Finals, Gruppenphase, 6:3, 6:1 für Williams
  • 2014, Miami, Viertelfinale, 6:2, 6:2 für Williams
  • 2014, Stanford, Finale, 7:6 (7:1), 6:3 für Williams
  • 2016, Australian Open, Finale, 6:4, 3:6, 6:4 für Kerber
  • 2016, Wimbledon, Finale, 7:5, 6:3 für Williams

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(mit dpa-Material)