Vier Tage nach WrestleMania: WWE entlässt zehn Stars – das steckt dahinter

Die alljährliche Entlassungswelle der WWE hat auch 2021 zugeschlagen: Zehn Wrestler wurden nur wenige Tage nach WrestleMania 37 vor die Tür gesetzt – darunter zwei Stars, die noch am Wochenende im Einsatz waren!
Samoa Joe
Foto: Screenshot YouTube/WWE
Foto: Screenshot YouTube/WWE

Leider Gottes hat sich die Wrestling-Welt schon an diese Praxis gewöhnt! Auch 2021 entlässt die WWE kurz nach ihrem größten Event des Jahres, WrestleMania, einige Wrestler. Wir sagen euch, um wen es sich handelt und was dahintersteckt.

Auf den Tag genau ein Jahr nach der großen Entlassungswelle nach WrestleMania 36 hat es den erneuten Rundumschlag der WWE gegeben. Damals wurden 20 Wrestler vor die Tür gesetzt, in diesem Jahr sind es zehn.

Entlassung von Samoa Joe die größte Überraschung

Besonders überraschend kommt die Entlassung von Samoa Joe. Denn er zählte nicht nur zu den Publikumslieblingen der WWE, sondern ist auf der ganzen Welt gleichermaßen geschätzt und beliebt. Allerdings wurden ihm offenbar seine Verletzungsprobleme zum Verhängnis.

https://twitter.com/WWEDeutschland/status/1382767518444617728

Nach einem bestechenden Run als NXT-Champion und einer hochintensiven Fehde mit AJ Styles um die WWE Championship hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Ein erneute Gehirnerschütterung war der Grund dafür, dass Joe seit Februar 2020 nicht mehr in den Ring gestiegen ist. Seitdem war er allerdings als Kommentator tätig – zuletzt auch noch bei WrestleMania 37.

Als Veränderungen im RAW-Kommentatorenteam angekündigt wurden, hofften die Fans auf ein In-Ring-Comeback von Joe, nun kommt es aber ganz anders. Die Fans müssen ohne ihren Liebling auskommen. Joe reagierte auf die Entlassung mit einem Gif. Es zeigt eine Szene von Jim Carrey, als er im gleichnamigen Film aus der „Truman Show“ fliegt.

https://twitter.com/SamoaJoe/status/1382777684443418624

Billie Kay und Peyton Royce „The IIconics“ müssen ebenfalls gehen

Ebenfalls bei WrestleMania noch im Einsatz war Billie Kay. Sie nahm gemeinsam mit Carmella am Tag-Team-Turmoil an Nacht eins teil, die beiden konnten das Match aber nicht für sich entscheiden. Billie Kay hatte ihre beste Zeit in der WWE als Tag Team mit Peyton Royce.

>> WrestleMania 37: Alle Ergebnisse und Infos zum größten WWE-Event 2021 <<

Als „The IIconics“ wurden sie in kürzester Zeit zum beliebtesten Team der WWE. Auch deswegen wurden die beiden bei WrestleMania 35 mit dem für viele überraschenden Gewinn der Women’s Tag Team Championship belohnt.

https://www.youtube.com/watch?v=k-1mvL8cURE

Im vergangenen Jahr wurdeN die beiden auseinandergerissen, ohne dass die Verantwortlichen Pläne für beide als Einzelkämpfer hatte. Die Konsequenz ist nun, dass nicht NUR Billie Kay, sondern auch Peyton Royce entlassen wurden.

Zu den weiteren Opfern der Entlassungswelle zählt Mickie James. Die 41-Jährige feierte 2016 ihr WWE-Comeback, nachdem sie bereits von 2003 bis 2010 für die WWE arbeitete. Ein Kreuzbandriss sorgte 2019 bei ihr für eine lange Verletzungspause. Seitdem kam sie nicht mehr so recht in Fahrt.

>> Kindheitsidole: Die tragischen Schicksale der Wrestling-Legenden der 80er und 90er <<

Es bestehen aber wenige Zweifel daran, dass James aufgrund ihrer Leistungen für das Unternehmen Platz in der „Hall of Fame“ finden wird. Nach ihrer Entlassung bedankte sich James in einem Twitter-Post bei ihren Kollegen und den Fans:

https://twitter.com/MickieJames/status/1382760059747307523

Alle Entlassungen der WWE nach WrestleMania 37 im Überblick:

  • Samoa Joe
  • Billie Kay
  • Peyton Royce
  • Mickie James
  • Mojo Rawley
  • Bo Dallas
  • Tucker
  • Kalisto
  • Chelsea Green
  • Wesley Blake

Im vergangenen Jahr begründete die WWE die Entlassungswelle mit einer Kosteneinsparung als Folge der Corona-Pandemie. Allerdings sehen die Zahlen des Unternehmens rosiger denn je aus.

https://twitter.com/SeanRossSapp/status/1382765899690733570

Das steckt hinter den WWE-Entlassungen

Erst zu Beginn des Jahres fädelte die WWE einen Milliardendeal mit NBC ein, durch den das „WWE Network“ in den USA inzwischen über den NBC-Streamingdienst „Peacock“ läuft. Für die Aktionäre gibt es also eigentlich keinen Grund zur Sorge um die finanzielle Situation der WWE. Die nächsten Budgetkürzungen gibt es nun aber trotzdem.

Diese Begründung hat der WWE-Offizielle John Laurinaitis den entlassenen Wrestlern laut Wrestling-Journalist Sean Ross gegeben. Denn er war die Person, die den zehn Opfern der Entlassungswelle die Nachricht telefonisch übermitteln musste.