Transfer-Hammer: PSG holt deutschen Verteidiger – aber nicht Boateng!

Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain verpflichtet einen deutschen Verteidiger verpflichtet - und es ist nicht Jerome Boateng.
Foto: AFP
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Das ist ja mal eine Überraschung: Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain verpflichtet einen deutschen Verteidiger verpflichtet – und es ist nicht Jerome Boateng vom FC Bayern München.

Stattdessen steht Schalke-Profi Thilo Kehrer vor einem millionenschweren Wechsel zum französischen Fußballmeister Paris Saint-Germain. Die Schalker und der Klub des deutschen Trainers Thomas Tuchel haben sich am Sonntag auf den Transfer geeinigt.

Dabei war bei PSG in den vergangenen Wochen immer wieder über einen Transfer von Jerome Boateng vom deutschen Meister Bayern München spekuliert worden. Laut der französischen Tageszeitung „Le Parisien“ hatte sich der Innenverteidiger bereits für PSG entschieden und wartete nur auf eine Einigung der Klubs, im Raum stand eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro. Auch die „Bild“ berichtete zuletzt über mehr Bewegung im Poker.

Kehrer wechselt für 37 Millionen Euro Ablöse

Doch nach dem Kehrer-Deal brauch Tuchel Boateng nicht mehr. „Die wirtschaftliche Dimension, sprich die Ablösesumme für einen Spieler, dessen Vertrag bei uns im nächsten Jahr ausgelaufen wäre, haben uns dazu bewegt, diesen Wechsel zu befürworten“, kommentierte Schalke-Sportvorstand Christian Heidel den Coup, der nach Angaben der „Bild“ 37 Millionen Euro wert sein soll.

Wie die Gelsenkirchener erklärten, habe auch der der 21-jährige Kehrer mit Paris Einigung über einen entsprechenden Kontrakt erzielt. Vorbehaltlich des Medizinchecks werde der Wechsel perfekt. Dem Vernehmen nach war das Angebot des Tuchel-Vereins an S04 so gut, dass die Schalker dem Deal letzten Endes zustimmten.

Für den U21-Europameister wollte Paris zunächst wohl nur 18 Millionen Euro zahlen, die Schalker hatten Preisvorstellungen von etwa 40 Millionen Euro. Auch der FC Barcelona soll zuletzt an einer Verpflichtung des Innenverteidigers interessiert gewesen sein.

Die Schalker Verantwortlichen und Kehrer waren sich eigentlich über eine Vertragsverlängerung über 2019 hinaus einig. „Ohne ein Angebot von der Dimension, wie wir es jetzt von PSG erhalten haben, hätte Thilo ganz sicher verlängert. Ebenso hätte er verlängert, wenn wir dieses Angebot abgelehnt hätten – oder würde es tun, wenn jetzt wider Erwarten noch etwas dazwischen kommen würde“, erläuterte Heidel.

Kehrer habe sich in dieser Zeit absolut korrekt und überaus loyal gegenüber dem Verein verhalten.

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