Thomas Müller veralbert Bastian Schweinsteiger live im TV!

Bastian Schweinsteiger feierte beim DFB-Pokalfinale seine Premiere als ARD-Fußballexperte. Von Thomas Müller bekam er einen neuen Spitznamen verpasst.
Bastian Schweinsteiger ARD Experte
Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Pool/dpa
Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Pool/dpa

Es war für Bastian Schweinsteiger das erste Mal. Der Weltmeister von 2014 und ehemalige Star des FC Bayern München hat die Seiten gewechselt und ist nun als TV-Experte für die ARD im Einsatz. Beim DFB-Pokalfinale in Berlin zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern feierte Schweinsteiger seine Premiere – und bekam von Ex-Mitspieler Thomas Müller direkt mal live im TV einen neuen Spitznamen verpasst.

Thomas Müller gab nach dem Pokalsieg Bayerns ein Interview, Bastian Schweinsteiger beobachtete das mit etwas Distanz von der Tribüne aus. Neben ihm stand Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Als Thomas Müller begann, die Fragen von ARD-Moderator Matthias Opdenhövel zu beantworten, frotzelte oben Rummenigge hörbar über die Außenmikrofone: „Jetzt kommt Radio Müller“ – Schweinsteiger lachte sich kaputt. Das wiederum bekam Müller mit.

Müller sprach ein paar nachdenkliche Sätze über das Fehlen der Fans im Stadion, philosophierte, dass es „nicht das Gleiche und dasselbe schon gar nicht“ sei, was Schweinsteiger auf dem Moderatoren-Podest mit einem Grinsen, Kopfschütteln und wilden Mikrofon-Bewegungen quittierte. Und dann sagte Müller den Satz, der schon jetzt ein Kandidat für die Sprüchesammlung dieser skurrilen Corona-Saison ist.

Als Müller mit seiner Analyse des Finals (Der FC Bayern besiegte Bayer Leverkusen 4:2) fertig war und zu ihm sah, grinste Schweinsteiger. Das konnte Müller nicht unkommentiert lassen.

Müller beantwortete Schweinsteigers Grinsen mit einem flotten Spruch. Thomas Müller halt, der Weltmeister ist selten um einen Spruch verlegen. So auch am Samstagabend. „Der Günter Netzer junior soll sich mal nicht lustig machen!“, richtete sich Müller live im TV an den Ex-Kollegen – und verpasste Schweinsteiger gleich mal bei der TV-Premiere einen neuen Spitznamen.

Das ganze Interview könnt ihr euch hier anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=oB4NgKAi-AM

Doch: Warum vergleicht Müller Schweinsteiger mit Günter Netzer, dem Weltmeister von 1974? Die Antwort liegt auf der Hand. Denn: Der mittlerweile 75 Jahre alte Netzer war von 1998 bis 2010 ein legendärer Vorgänger Schweinsteigers als ARD-Experte. Er analysierte immer an der Seite von Gerhard Delling die Spiele.

Schweinsteigers Delling ist Opdenhövel. Doch ansonsten hinkt der Vergleich bisher, denn das besondere am Zusammenspiel zwischen Netzer und Delling waren die gegenseitigen Frotzeleien. Schweinsteiger und Opdenhövel dagegen gehen zahm miteinander um – zumindest bislang. Aber, was noch nicht ist, kann ja noch werden. Schließlich war es ja erst die Premiere von Schweinsteiger als TV-Experte live im Stadion. Viele weitere Auftritte werden folgen – und den Spitznamen, den hat er jetzt erst mal weg.