Dass die Anhänger von Fußballklubs in Südamerika mitunter deutlich emotionaler sind als zum Beispiel in Europa, ist hinlänglich bekannt. Was am vergangenen Wochenende aber in Argentinien passierte, dürfte es zuvor wohl noch nie gegeben haben: Ein Fan warf den Spülkasten einer Toilette auf das Spielfeld.
Beim Stand von 2:1 für den krassen Außenseiter, dem Drittligisten Villa Mitre, rasteten die Fans der heimischen Newell’s Old Boys zu Beginn der Nachspielzeit aus. Auf den Rängen spielten sich tumultartige Szenen ab, der Schiedsrichter musste die Partie in der Folge abbrechen.
https://twitter.com/Newells_en/status/1109944365777108993?ref_src=twsrc%5Etfw
Dann passiert das Unfassbare: Plötzlich fliegt ein Toiletten-Spülkasten auf das Feld und trifft einen Polizisten. Die Beamten schreiten sofort zur Tat und versuchen, die Fans mit Wasserschläuchen im Zaum zu halten – zwar nicht wirklich das, was man sich unter deeskalierendem Verhalten vorstellt, aber zumindest verlassen die Fans das Stadion.
Dieser Vorfall ist nicht der erste, der in Argentinien für Aufregung sorgt. Im Dezember wurde das Rückspiel des Endspiels der Copa Libertadores zwischen den verfeindeten Klubs Boca Juniors und River Plate sogar nach Madrid verlegt. Am ursprünglich geplanten Datum hatten Fans von River Plate den Mannschaftsbus der Boca Juniors angegriffen und dabei mehrere Spieler verletzt.
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