Freispruch! US-Boxerin darf trotz Doping zu Olympia

Weil die Substanzen nach Ansicht der USADA beim Geschlechtsverkehr übertragen worden sind, ist eine Boxerin vom Doping-Vorwurf freigesprochen worden.
Virginia Fuchs
Foto: Martin Mejia/AP
Foto: Martin Mejia/AP

Nur eine blöde Ausrede oder die Wahrheit? Weil die verbotenen Substanzen auch nach Ansicht der US-Anti-Doping-Agentur beim Geschlechtsverkehr übertragen worden sind, ist eine US-Boxerin vom Doping-Vorwurf freigesprochen worden.

Demnach habe der Freund der 32 Jahre alten Virginia Fuchs Produkte konsumiert, in denen die verbotenen Substanzen enthalten waren. Das berichtete die US-Nachrichtenagentur AP am Donnerstag (Ortszeit).

https://twitter.com/GinnyFuchsUSA/status/1271221734490898432

„Dies war eine große Lektion für mich und jetzt, da es vorbei ist, konzentriere ich mich voll und ganz auf die Vorbereitung auf Tokio“, twitterte Fliegengewicht Fuchs.

Die Boxerin aus Houston im US-Bundesstaat Texas, die die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio anstrebt, war im Februar positiv auf zwei verbotene Substanzen getestet worden.

https://www.tonight.de/?p=74873

Die US-Antidopingbehörde Usada sah ihre Erklärung jedoch als nachvollziehbar an, wie ihr Chef Travis Tygart dem US-Sportsender „ESPN“ bestätigte. In solchen Fällen dürfe es keine Bestrafung geben, so Tygart.

Fuchs will sich nun für Olympia qualifizieren, das wegen der Corona-Pandemie auf kommendes Jahr verschoben wurde.

dpa