Matthäus: Rummenigge sollte DFB-Chef sein – Völler Vize

Lothar Matthäus hat Karl-Heinz Rummenigge als Nachfolger von DFB-Präsident Fritz Keller ins Spiel gebracht. Es werde Zeit, "dass der größte Fußball-Verband der Welt von jemandem angeführt wird, der aus dem Fußball kommt. Als Vize wünscht er sich Rudi Völler.
Karl-Heinz Rummenigge Juli 2020
Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Pool/dpa
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Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat in der schwelenden DFB-Führungskrise Karl-Heinz Rummenigge als Nachfolger von Präsident Fritz Keller ins Gespräch gebracht. Es werde Zeit, „dass der größte Fußball-Verband der Welt von jemandem angeführt wird, der aus dem Fußball kommt. Und darum lautet mein großer Wunsch, dass Karl-Heinz Rummenigge oder Rudi Völler auf Keller folgen“, sagte der 60-Jährige am Montag in seiner Kolumne beim TV-Sender Sky.

„Am liebsten wären mir beide. Rummenigge als Präsident und Völler als Vize. Selbst wenn es am Ende nur einer wird, hätten wir großen Grund zur Freude“, sagte Matthäus. „Rummenigge und Völler genießen Ansehen und Renommee in der Welt des Fußballs und beide beenden demnächst ihr Engagement beim FC Bayern beziehungsweise Bayer Leverkusen.“

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Keller sei als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes „am Ende. Aber das kann erst der Anfang sein. Die komplette DFB-Spitze muss ausgetauscht werden. Präsident, Vize, Generalsekretär und alle, die zum aktuellen System dazugehören“, forderte der Weltmeister von 1990. „Das Bild, das unser Verband seit Jahren, aber vor allem in der jüngsten Vergangenheit abgegeben hat, ist zum Schämen und gipfelt aktuell im Eklat um einen Nazi-Vergleich und die darauffolgende Posse.“

Matthäus geht mit seiner Kritik noch weiter. „Unser fußballerisches Ansehen leidet auch international seit einiger Zeit. Die schlechten Leistungen auf dem grünen Rasen gehen leider schon länger Hand in Hand mit einer Verbandsspitze, für die man sich nicht nur als deutscher Ex-Spieler schämen muss“, sagte der ehemalige Weltklasse-Profi. „Wurden wir früher noch für beides bewundert, werden wir jetzt oft ausgelacht.“

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dpa