Er wollte seine Schwestern töten: UFC-Star Irwin Rivera verhaftet

Der UFC-Kämpfer Irwin Rivera aus Mexiko hat versucht, seine beiden Schwestern im Schlaf zu töten. Nun sitzt er hinter Gittern.
Irwin Rivera mugshot
Foto: Boynton Beach Police Department
Foto: Boynton Beach Police Department

Es ist eine Meldung, die einen zunächst sprachlos werden lässt! Irwin Rivera, nicht nur in seiner Heimat Mexiko ein gefeierter UFC-Kämpfer, hat versucht, seine beiden Schwestern mit einem Messer zu töten.

Der Mordversuch geschah am Donnerstagmorgen in Boynton Beach im US-Bundesstaat Florida, wo Rivera mittlerweile beheimatet ist. Gegen 7 Uhr wurde die Polizei laut „ESPN“ kontaktiert.

Anschließend hatten Nachbarn einen Hilferuf gehört – dieser ging von einer der beiden angegriffenen Schwestern aus. „Er versucht mich zu töten. Helft bitte meiner Schwester“, rief sie.

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Rivera ging noch auf die Nachbarn zu, um sie davon zu überzeugen, dass seine Schwester lüge und alles in Ordnung sei. Allerdings wählten sie trotzdem den Notruf und retteten den beiden Frauen somit womöglich das Leben.

Denn erst, als die Beamten vor Ort eintrafen, flüchtete der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer und ließ von seinen Opfern ab. Zuvor hatte er mehrfach mit einem Messer auf die beiden eingestochen. Sie erlitten schwere Verletzungen.

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Während Riveras jüngere Schwester (22) Einstichwunden an ihrem Rücken, dem Kopf und ihrem Arm erlitt, wurde die ältere Schwester (33) auch im Gesicht und an den Händen verletzt. Beide sind mittlerweile im Krankenhaus, eine der Schwestern befindet sich laut Polizei in einem kritischen Zustand.

Irwin Rivera sprach von „Bestimmung“

Beide waren im Anwesen ihres Bruders zu Gast, um ihn zu besuchen, wurden aber dann brutal zugerichtet – den Angriff begann der 31-Jährige, als beide noch schliefen. Rivera wurde wenig später von den Beamten gefasst. Als er verhaftet wurde, schrie er: „Ich habe meine Schwestern getötet.“

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Auch in einer anschließenden Stellungnahme gestand er die Tat unter Eid, glaubte da auch noch, dass beide Schwestern bei dem Angriff ums Leben gekommen seien. Es sei seine Bestimmung, die er von einer höheren Macht erhielt, gab Rivera zu Protokoll.

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Rivera muss sich nun wegen zweifachen versuchtes Mordes vor Gericht verantworten. Bis ihm der Prozess gemacht wird, sitzt er in Haft – eine Kaution wurde aufgrund der besonderen Schwere seines Tat nicht festgesetzt.

Er wurde im vergangenen Jahr von Ultimate Fighting Championship (UFC), der weltgrößten MMA-Organisation der Welt, unter Vertrag genommen und hat seitdem drei Kämpfe in der Bantamgewichtsklasse bestritten. Seinen bisher letzten Kampf, im vergangenen September gegen den US-Amerikaner Andre Ewell, verlor er.

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In einer Stellungnahme erklärten die UFC-Verantwortlichen, sie seien „extrem beunruhigt“ von der Meldung. „Wir haben von seinem Management die Information erhalten, dass dieses Verhalten auf Probleme mit seiner psychischen Gesundheit zurückzuführen ist“, hieß es zudem. Die Organisation werde ihm und seinem Management bis auf weiteres keine Kämpfe mehr anbieten. Dass Rivera allzu bald wieder auf freiem Fuß sein wird, ist aber ohnehin zu bezweifeln.