WM 2022: Die WM-Auslosung – DFB-Elf trifft auf Spanien und Japan

Am Freitag, den 1. April, wurden die WM-Gruppen für die Endrunde in Doha in Katar ausgelost. Die deutsche Elf trifft unter anderem auf Spanien und Japan. Hier bekommt ihr alle Infos!
Katar Doha WM 2022
Foto: Nikku/XinHua/dpa
Foto: Nikku/XinHua/dpa

Am Freitag, den 1. April, wurde es ernst für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Um 18.00 Uhr wurden die Gruppen der Weltmeisterschaft in Katar ausgelost. Die Elf von Hansi Flick trifft in Gruppe E auf Spanien, Japan und den Sieger der Partie Neuseeland gegen Costa Rica. Damit hat das DFB-Team eine machbare Gruppe erwischt.

WM in Katar: Das sind die Gruppen

Gruppe A

Gruppe B

  • England
  • Iran
  • USA
  • Sieger Europa Qualifikation

Gruppe C

  • Argentinien
  • Saudi-Arabien
  • Mexiko
  • Polen

Gruppe D

  • Frankreich
  • Sieger Interk. Qualifikation 1
  • Dänemark
  • Tunesien

Gruppe E

  • Spanien
  • Sieger Interk. Qualifikation 2
  • Deutschland
  • Japan

Gruppe F

  • Belgien
  • Kanada
  • Marokko
  • Kroatien

Gruppe G

  • Brasilien
  • Serbien
  • Schweiz
  • Kamerun

Gruppe H

  • Portugal
  • Ghana
  • Uruguay
  • Südkorea

Wann ist die WM-Auslosung?

Am 1. April werden die acht Gruppen für die WM 2022 in Katar ausgelost. Die Auslosung findet in Doha statt – die Zeremonie beginnt um 18 Uhr deutscher Zeit.

Wo ist die WM-Auslosung zu sehen? Läuft die Auslosung im Free-TV?

Übertragen wird die Auslosung im Free-TV. Ab 17.55 Uhr sendet Das Erste eine Sportschau-Übertragung, in der die Auslosung zu sehen sein wird.

Wo findet die WM-Auslosung statt?

Vorgenommen wird die Auslosung im Gastgeberland. Daher findet die Gruppenauslosung in Doha in Katar statt.

Wann startet die Weltmeisterschaft in Katar?

Die Endrunde im Wüstenstaat Katar geht vom 21. November 2022 bis zum 18. Dezember 2022 über die Bühne. Die Auslosung der Endrunde findet natürlich erst nach den abgeschlossenen Qualifikationen statt und soll im April 2022 vollzogen werden.

Welche Lose drohen dem deutschen Team?

Die Setzliste wird nach der Position in der FIFA-Weltrangliste bestimmt. Die deutsche Elf ist lediglich im zweiten von vier Lostöpfen. Mögliche Gegner der DFB-Elf könnten damit Belgien, Brasilien, Frankreich, Argentinien, England, Spanien oder Portugal sein. Möglich wäre auch Gastgeber Katar, die als WM-Ausrichter ebenfalls im ersten Lostopf vertreten sind und als Kopf der Gruppe A die Weltmeisterschaft eröffnen. Aufgrund der Regularien kann maximal ein weiteres europäisches Team in die deutsche Gruppe gelost werden, Duelle von Teams aus anderen Konföderationen kann es in der Vorrunde nicht geben. Die Lose werden frühere Stars wie Matthäus und der Brasilianer Cafú ziehen.

Warum gibt es drei Lose mit Platzhaltern?

Wegen der Coronavirus-Pandemie und des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wird das WM-Teilnehmerfeld aus 32 Teams am Abend der Auslosung noch nicht endgültig feststehen. Stattdessen sind 37 Nationen dabei – für fünf endet der WM-Traum noch vor der Endrunde. Drei Tickets werden noch vergeben: Die Ukraine absolviert ihr Playoff-Halbfinale in Schottland erst im Juni, der Sieger spielt gegen Wales um den letzten europäischen WM-Platz. Aufgrund der Corona-Folgen auf den Spielplan können die interkontinentalen Playoffs ebenfalls erst im Juni stattfinden: Der Sieger aus dem asiatischen Duell zwischen Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten trifft auf Peru. Zudem geht ein WM-Platz entweder an Neuseeland oder Costa Rica.

Wird das deutsche Team direkt wissen, wo es seine Gruppenspiele bestreitet?

Mit der Auslosung steht fest, an welchem Tag auf welchen Gegner die Auswahl von Flick trifft. Der endgültige Spielplan mit Uhrzeiten und Spielorten soll voraussichtlich jedoch erst am Samstag bekanntgegeben werden. Damit hält sich die FIFA die Option offen, die Partien unter anderem nach der Relevanz für TV-Märkte zeitlich aufzuteilen. Der Weltverband argumentiert unter anderem, dass diese Flexibilität möglich sei, da die maximale Distanz zwischen zwei Stadien 56 Kilometer beträgt.

Was ist sonst noch besonders?

Nach nur 28 Tagen wird der neue Weltmeister gekrönt – das Turnier dauert damit vier Tage weniger als noch die WM 2018 in Russland. Ein Team aus den Gruppen A und B hat damit auf dem möglichen Weg ins Finale drei Tage mehr frei als Mannschaften aus den Gruppen G und H, die erst am 24. November ins Turnier einsteigen. Für diese Teams stünden so maximal sieben Spiele an 25 Tagen an, sie hätten aber auch mehr Zeit zur Vorbereitung auf das Turnier. Die letzten Bundesligaspiele vor WM-Beginn steigen am 13. November – acht Tage vor der WM-Eröffnung.

Das sind die Setzlisten

Die Lostöpfe im Überblick:

Topf 1

  • Katar (Gastgeber)
  • Brasilien
  • Belgien
  • Frankreich
  • Argentinien
  • England
  • Spanien
  • Portugal

Topf 2

  • Mexiko
  • Niederlande
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Uruguay
  • Schweiz
  • USA
  • Kroatien

Topf 3

  • Senegal
  • Iran
  • Japan
  • Marokko
  • Serbien
  • Polen
  • Südkorea
  • Tunesien

Topf 4

  • Kamerun
  • Kanada
  • Ecuador
  • Saudi-Arabien
  • Ghana
  • Gewinner Europa-Playoffs (Wales,Schottland oder Ukraine)
  • Gewinner Interkontinental-Playoffs (Vereinigte Arabische Emirate, Australien oder Peru)
  • Gewinner Interkontinental-Playoffs (Neuseeland oder Costa Rica)

Wie sah der Modus der Play-offs aus?

Nach den abschließenden Qualifikationsspielen für die Fußballweltmeisterschaft in Katar standen die zehn Gruppensieger bereits als Teilnehmer der WM fest. Doch es gab noch drei weitere Plätze, die in einem Play-off-Modus ausgespielt wurden. Und dieser Modus hatte diesmal seine Tücken.

Denn anders als zuvor waren nicht automatisch die Sieger der jeweiligen Aufeinandertreffen qualifiziert. Vielmehr wurden drei Teams aus zwölf Mannschaften gesucht. Das versprach einen sehr viel spannenderen Weg und mehr Nervenkitzel für die Fans. Hier seht ihr, wie genau der Modus aussah, wer dabei war und wann die Spiele stattfanden.

Nach dem die Gruppenersten direkt qualifiziert waren, mussten nun die zehn Gruppenzweiten und die beiden besten Gruppensieger der Nations League 2020/2021, die sich nicht direkt über den ersten Gruppenplatz in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Katar qualifiziert hatten, in diesem Play-off-Modus antreten.

Da nur drei Teams am Ende durchkommen, reichte ein Duell nicht aus. Stattdessen konnte man die erste Runde getrost als Halbfinale, die zweite Runde als Finale bezeichnen. Dabei waren die besten Gruppenzweiten der Quali-Gruppen in einem Lostopf. Im zweiten Lostopf fanden sich die beiden Gruppensieger der Nations League sowie die vier verbliebenen Gruppenzweiten.

Allerdings wurde nur jeweils ein Spiel und kein Hin- und Rückspiel in den Duellen ausgetragen. Die Teams im ersten Lostopf hatten damit einen leichten Vorteil, weil ihnen automatisch ein Heimspiel zugesprochen wurde. In diesen ging es dann um alles oder nichts.

Wie lief der Weg über die Finalspiele?

Zunächst wurden die Mannschaften auf zwei Töpfe aufgeteilt. In Topf 1 befanden sich, wie schon erwähnt, die besten sechs Gruppenzweiten. Diese wurden den Spielen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zugeordnet. Anschließend wurden den Partien die Teams aus Lostopf 2 zugeordnet, der sich aus den vier verbliebenen Gruppenzweiten und den beiden Gruppensiegern der Nations League zusammensetzte.

So ließen sich die einzelnen Wege schließlich besser nachzeichnen. Das erste Team, das sich qualifizierte, war der Finalsieger, das sich aus den Spielen 1 und 2 ergab. Das zweite Team war der Finalsieger aus den Spielen 3 und 4. Der dritte Qualifizierte war der Finalsieger aus den Spielen 5 und 6. Für die Finalspiele wurden die Heimteams aber noch mal neu ausgelost.

Wo wurden die Play-offs übertragen?

Insgesamt wurden alle neun Spiele, die sechs Halbfinalpartien sowie die drei Finalduelle, beim Streamingdienst DAZN übertragen. DAZN hatte sich die Rechte an den Partien gesichert und übertrug die Duelle live und exklusiv.

Play-offs zur Fußball-WM 2022: die Partien

Halbfinale

Weg A:

Schottland gegen Ukraine (in den Sommer verschoben wegen des Ukraine-Krieges)
Wales gegen Österreich 2:1

Weg B:

Russland gegen Polen (Russland von der FIFA wegen des Ukraine-Krieges ausgeschlossen, Polen zieht weiter)
Schweden gegen Tschechische Republik 1:0

Weg C:

Italien gegen Nordmazedonien 0:1
Portugal gegen Türkei 3:1

Endspiele

Wales gegen Schottland/Ukraine nach Austragung des Halbfinals mit ukrainischer Beteiligung
Polen gegen Schweden 2:0
Portugal gegen Nordmazedonien 2:0

Anmerkung: Der Ukraine-Krieg hat die Lage in den Play-offs verändert. Polen musste im Halbfinale nicht antreten, weil Russland von der FIFA suspendiert wurde. Das Ukraine-Spiel wurde erst einmal in den Sommer verlegt. Daher stehen Ende März nur zwei von drei Teilnehmern fest. Bei der Auslosung wird dann ein „offenes Los“ mit dabei sein, dieser Platz wird dann von Schottland, Ukraine oder Wales belegt.