Der Transfer-Poker um Kai Havertz nimmt richtig Fahrt auf. Real Madrid soll nach Medienberichten seinem Werben um Nationalspieler Kai Havertz mit einer ersten Offerte an Bayer Leverkusen Nachdruck verliehen haben.
Wie die „Bild“ berichtet, hätten die Spanier für den umworbenen Mittelfeldstar rund 80 Millionen Euro geboten. Real wollte Havertz angeblich sogar noch für ein Jahr nach Leverkusen verleihen. Nach Informationen der Zeitung soll Leverkusen das Real-Angebot aber vorerst abgelehnt haben. Unter 100 Millionen Euro soll Havertz nicht wechseln dürfen.
Kai Havertz: Bayern? BVB? Liverpool? Real? Barca? Oder doch Leverkusen?
Die Königlichen wollten den 20 Jahre alten Havertz im Falle eines Transfers angeblich noch ein Jahr an die Werkself ausleihen, ehe er 2021 nach Madrid transferiert wird. Damit hätte der Klub aus der Bundesliga schon im kommenden Transferfenster die Möglichkeit, die Havertz-Ablöse in neue Spieler zu investieren.
Zuletzt hatte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler bei Sky die Hoffnung geäußert, dass „wir noch ihn noch ein Jährchen behalten können und dürfen“. Zugleich hatte Völler bekräftigt, Havertz trotz der Corona-Krise nicht unter Wert verkaufen zu wollen. Auch der FC Bayern hatte schon Interesse an Havertz bekundet, dessen Vertrag in Leverkusen noch bis 2022 läuft.
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Sicher ist: Havertz ist weltweit begehrt. Neben den Bayern buhlen auch Real Madrid und der FC Barcelona um die Dienste des deutschen Bundesliga-Stars. Doch auch in der englischen Premier League steht Havertz hoch im Kurs. Champions-League-Sieger FC Liverpool mit dem deutschen Star-Trainer Jürgen Klopp hat längst Interesse signalisisert, doch es ist mehr als unsicher, ob die „Reds“ in diesem Sommer wegen der Corona-Krise groß auf dem Transfermarkt zuschlagen.
Timo Werner verlässt RB Leipzig – sein neuer Klub überrascht alle
Deshalb soll auch schon der Wechsel von Havertz‘ Kollegen Timo Werner an die Anfield Road geplatzt sein. Der Stürmer von RB Leipzig wechselt stattdessen aller Voraussicht nach zum englischen Rivalen FC Chelsea nach London. Die „Blues“ sind offenbar im Gegensatz zum FC Liverpool bereit, die festgeschrieben Ablösesumme zwischen 55 und 60 Millionen Euro für Werner zu bezahlen.
Und die englische Premier League ist ja auch durchaus sportlich attraktiv, nicht nur wegen der Spielerfrauen auf der Insel:
Denn Chelsea mit Besitzer Roman Abramovich und Trainer Frank Lampard wollen in diesem Sommer klotzen statt kleckern. Im vergangenen Jahr durfte der Club aus dem Osten Londons aufgrund von Vergehen gegen das Transferrecht keine Transfers durchziehen. Das soll in diesem Sommer anders werden. Und Chelsea soll auch an Havertz interessiert sein. Der Transfer-Poker geht los, es bleibt spannend, wohin es Kai Havertz am Ende ziehen wird. Oder bleibt der Nationalspieler doch in Leverkusen? Es belibt spannend.
mit Agenturmaterial von dpa