Schiedsrichterin zückt Taschentuch statt Karte und bekommt Ekel-Mail

Fernanda Colombo ist eine Schiedsrichterin aus Brasilien. Bei einem Benefizspiel machte sie einen Witz, das Video ging viral. Jetzt folgte das Nachspiel.
Fernanda Colombo Schiedsrichter Brasilien
Foto: www.instagram.com/fernandacolomboreal
Foto: www.instagram.com/fernandacolomboreal

Fernanda Colombo ist eine Schiedsrichterin und Journalistin aus Brasilien. Bei einem Benefizspiel machte sie einen Witz, das Video ging viral. Doch für die hübsche Südamerikanerin hatte das Ganze noch ein unangenehmes Nachspiel.

Das Video ging um die Welt. Was war passiert? Bei einem Benefiz-Spiel rief die Schiedsrichterin einen Spieler zu sich, der sich wohl nicht ganz an die Regeln gehalten hatte. Sie griff in die hintere Hosentasche, denn dort steckt in der Regel die Rote Karte bei Unparteiischen, um dem Spieler einen Schrecken einzujagen.

Aber dann zeigte sie ihm eben nicht die „Arschkarte“ (genau, da kommt der Name her), sondern präsentierte stattdessen ein weißes Taschentuch, mit dem sie sich den Schweiß von der Stirn wischte. Die Aktion garnierte sie mit dem wohl charmantesten Lächeln der Fußball-Geschichte. Was für eine tolle Aktion! Das Ergebnis: Sie lacht, der Spieler lacht, alle Zuschauer lachen. Bitte mehr davon!

Schaut euch das Video hier an:

https://twitter.com/tancredipalmeri/status/1145122681613881345

Der bekannte italienische Fußball-Journalist Tancredi Palmeri postete das Video der Aktion auf Twitter. Dort wurde es in nur vier Tagen bereits 19,5 Millionen Mal abgespielt. Sie selbst postet das Video auf Instagram, hier schauten sich schon über 800.000 Menschen den Clip an. Tendenz steigend. Ein echter viraler Hit! Die gut aussehende Blondine wurde für ihre Aktion von Fußball-Fans quer über den Globus gefeiert, Colombo war über Nacht berühmt.

Doch die Berühmtheit hat auch Schattenseiten, das musste Colombo nur kurze Zeit später feststellen. Per Mail erhielt die Brasilianerin ein wirklich unmoralisches Angebot. Ein ihr fremder Mann unterbreitete der Schiedsrichterin ein ekelhaftes Angebot unter der Gürtellinie. Er bot ihr Geld für Treffen mit „Kunden“.

Eine Währung nannte der Unbekannte nicht, deshalb lässt sich auch nur darüber spekulieren, ob das Angebot zumindest finanziell lukrativ war. Der Mann spricht von „7000 pro Auftrag“. In brasilianischen Reales wären das 1200 Euro, in Dollar 6200 Euro. Die Kunden, die er ihr vermitteln wollte, seien alle zwischen 30 und 40 Jahre: „keine Alten, Fetten oder Komische“.

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Colombo entschied sich dazu, die Nachricht auf ihrem Instagram-Profil zu veröffentlichen. Sie schrieb dazu: „Ich habe heute diese E-Mail bekommen, jetzt fühle ich mich wie Müll, weil sie ein unmoralisches Angebot enthielt.“

Sie hofft mit der Veröffentlichung der ekelhaften Nachricht, Respekt zu erhalten: „Ich möchte der Welt mitteilen, dass ich nur das tun möchte, was ich liebe, das ist die Arbeit im Fußball und dem Journalismus. Bitte respektiert das!“