Preußen Münster legt Einspruch gegen Pokal-Niederlage gegen Wolfsburg ein

Wie erwartet hat Preußen Münster wegen des Wechselfehlers Einspruch gegen die Wertung des DFB-Pokal-Spiels gegen den VfL Wolfsburg eingelegt.
Preußen Münster VfL Wolfsburg Deters Baku
Foto: Guido Kirchner/dpa
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Nach dem Wechselfehler des VfL Wolfsburg hat Fußball-Regionalligist SC Preußen Münster wie erwartet Einspruch gegen die Wertung des DFB-Pokalspiels vom Sonntag eingelegt. Das teilte der Club am Montag nach ausführlichen Beratungen mit.

„Wir haben einem hoch favorisierten Champions League-Teilnehmer in einem packenden und leidenschaftlich geführten Pokalspiel die Stirn geboten und den VfL Wolfsburg mit der Unterstützung unserer Fans in die Verlängerung gezwungen. Mit dem unzulässigen Wechsel hat unser Gast das Spiel dann aber zu unseren Ungunsten entscheidend beeinflusst. Nun stehen wir in der Verantwortung denen gegenüber, die diesen Club, der wie viele andere auch vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen steht, unterstützen und ihm die Treue halten“, sagte Münsters Sportdirektor Peter Niemeyer.

UPDATE (16. August): Das DFB-Sportgericht hat den Regionalligisten Preußen Münster am „Grünen Tisch“ zum Sieger des Pokalspiels gegen den VfL Wolfsburg erklärt.

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DFB-Pokal: Wolfsburg-Aus am Grünen Tisch?

Dem Champions-League-Teilnehmer aus Wolfsburg droht nun trotz des 3:1-Siegs nach Verlängerung das nachträgliche Aus am Grünen Tisch. VfL-Coach Mark van Bommel hatte insgesamt sechs Spieler eingewechselt. Das ist anders als bei der Europameisterschaft oder den Olympischen Spielen aber auch bei DFB-Pokalspielen mit Verlängerung nicht erlaubt. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes wird den VfL nun zu einer Stellungnahme auffordern.

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Am Montag räumte VfL-Sportchef Jörg Schmadtke den Fehler ein und nahm die Schuld damit auf seinen Club. „Dem VfL Wolfsburg ist während des Pokalspiels bei Preußen Münster ein Wechselfehler unterlaufen. Dies ist ausgesprochen ärgerlich, aber leider nicht mehr rückgängig zu machen. Wir werden das Thema intern analysieren und dafür Sorge tragen, dass so etwas künftig nicht mehr passiert“, sagte er.

Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes. Sollte der Wolfsburger Sieg aberkannt werden und Münster nachträglich in die zweite Pokalrunde einziehen, winkt dem Viertligisten eine erneute satte sechsstellige Einnahme.

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dpa