Knatsch beim 1. FC Köln: Was Podolski vom Modeste-Transfer hält

Lukas Podolski hat sich über die Rückverpflichtung von Anthony Modeste durch seinen Ex-Verein 1. FC Köln gewundert. Das klingt nach Ärger.
Foto: Henning Kaiser/dpa
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Während sich die Fans vom 1. FC Köln noch immer glückselig in den Armen liegen, weil Publikumsliebling Anthony Modeste wieder für die „Geißböcke“ spielt, kann sich eine andere Klub-Legende nicht so recht über den Zweitliga-Transfer des Jahres freuen. Fußball-Weltmeister Lukas Podolski hat sich über die Rückverpflichtung von Modeste durch seinen einstigen Verein 1. FC Köln zumindest mal gewundert.

Als neutraler Beobachter bekommt man glatt den Eindruck, dass da einer eifersüchtig ist und selbst gerne nach Köln zurückgekehrt wäre.

Als sein eigener Name vor nicht langer Zeit bei seinem „Effzeh“ ins Gespräch gebracht worden sei, hätten die Verantwortlichen gesagt: „Einerseits hat er noch einen Vertrag in Japan, andererseits haben wir auf der Position ein Übergewicht und suchen nichts“, erklärte Podolski in einem Interview mit der „Kölnischen Rundschau“ und der „Bild“. „Jetzt hatte man schon vier Stürmer und holte noch einen fünften. Da sieht man, in welche Richtung es geht.“

Nötig sei der Transfer von Modeste in seinen Augen nicht gewesen, ergänzte Podolski, der schon mehrfach betont hatte, irgendwann noch mal für den FC spielen zu wollen. „Es läuft, die Stürmer treffen. Es ist nicht so eine Position, bei der Not am Mann wäre“, sagte er. „Aber er wollte zurück, der Verein wollte ihn, man hat sich geeinigt, darum ist er da. Ob er der Mannschaft jetzt noch helfen kann oder ob er die Spielberechtigung erst im neuen Jahr bekommt, muss man sehen.“

Ob er seinen im Januar 2020 auslaufenden Vertrag beim japanischen Klub Vissel Kobe verlängern will, ließ der 33-Jährige, der mittlerweile unter anderem eine Eidiele und einen Dönerladen in Köln besitzt, offen: „Alles kann passieren.“

Es wirkt so, als träume Poldi weiter von einer erneuten Rückkehr zu seinem 1. FC Köln. Dort begann er 2003 seine Profi-Karriere. Von 2006 bis 2009 versuchte er sein Glück beim deutschen Rekordmeister Bayern München, bevor Podoslki erneut drei Jahre die Schuhe für die „Geißböcke“ schnürte. Danach begann Podolskis Auslandstour: Über den FC Arsenal, Inter Mailand und Galatasaray Istanbul landete „Poldi“ 2017 schließlich in Japan. Seine Karriere würde er wohl nur allzu gerne in Köln ausklingen lassen. Vielleicht spielt er dann ja sogar mit Modeste zusammen.

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(dpa)