Fußball-WM 2023: Diese Prämien schüttet die Fifa aus

Zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland sind die Prämien für die Frauennationalteams deutlich angehoben worden. Doch noch immer besteht eine große Kluft zwischen den Prämien für die Herren- und die Damenteams.
Frauenfußball-WM
Spielerinnen des US-Teams halten gemeinsam die Trophäe. Foto: Francisco Seco/AP/dpa
Spielerinnen des US-Teams halten gemeinsam die Trophäe. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Am 20. Juli 2023 wird die Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland angepfiffen. Dann geht es für die Teams auch wieder um Prämien. Diese sind kürzlich massiv angehoben worden, wie Fifa-Präsident Gianni Infantino erklärte.

So ist das Gesamtpreisgeld der WM 2023 in Australien und Neuseeland auf 110 Millionen US-Dollar gestiegen. Jedoch liegt man damit immer noch weit hinter den Prämien, die die Männer kassieren. Diese lagen in Katar nämlich bei insgesamt 440 Millionen US-Dollar, wie die „Sportschau“ auf ihrer Internetseite schreibt.

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Dennoch ist der Anstieg auf 110 Millionen für die Frauen-Fußballweltmeisterschaft bereits eine Verdreifachung der vorherigen Prämien der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Im Gegensatz zu 2015 sind die Prämien sogar zehnmal so hoch. Zudem soll bis 2027 laut Infantino eine „Gleichbezahlung erreicht“ sein.

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Tatsächlich ist die Ungleichbehandlung teils frappierend. Denn während die französische Herrennationalmannschaft für ihren WM-Sieg 2018 in Russland 38 Millionen US-Dollar an Prämien einstrich, bekam das Frauenteam der USA ein Jahr später beim Sieg in Frankreich lediglich 4 Millionen US-Dollar und damit gerade mal 10,5 Prozent dessen, was die „Equipe Tricolore“ ein Jahr zuvor erhielt.

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So haben sich die Preisgelder in den vergangenen Jahren entwickelt:

  • WM 2010 in Südafrika (Herren): 348 Millionen US-Dollar (30 Millionen US-Dollar für den Weltmeister)
  • WM 2011 in Deutschland (Damen): 10 Millionen US-Dollar (1 Million US-Dollar für den Weltmeister)
  • WM 2014 in Brasilien (Herren): 358 Millionen US-Dollar (35 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2015 in Kanada (Damen): 15 Millionen US-Dollar (2 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2018 in Russland (Herren): 400 Millionen US-Dollar (38 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2019 in Frankreich (Damen): 30 Millionen US-Dollar (4 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2022 in Katar (Herren): 440 Millionen US-Dollar (42 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2023 in Australien und Neuseeland (Damen): 110 Millionen US-Dollar

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Das waren die Prämien bei der Frauenfußballweltmeisterschaft seit 1991:

  • WM 1991 in China: Prämien nicht bekannt
  • WM 1995 in Schweden: Prämien nicht bekannt
  • WM 1999 in den USA: Prämien nicht bekannt
  • WM 2003 in den USA: Prämien nicht bekannt
  • WM 2007 in China: 6 Millionen US-Dollar (1 Million für den Weltmeister)
  • WM 2011 in Deutschland: 10 Millionen US-Dollar (1 Million für den Weltmeister)
  • WM 2015 in Kanada: 15 Millionen US-Dollar (2 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2019 in Frankreich: 30 Millionen US-Dollar (4 Millionen für den Weltmeister)
  • WM 2023 in Australien und Neuseeland: 110 Millionen US-Dollar

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