Nicht mal Maske trug er: Nackt-Flitzer bei Manchester-Sieg in der Europa League

Wir schreiben die sechste Minute des Viertelfinal-Hinspiels zwischen dem FC Granada und Manchester United in der Europa League, als plötzlich ein nackter Flitzer über das Spielfeld rennt. In Anbetracht der Tatsache, dass wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer erlaubt sind, stellt sich die Frage: Wie schaffte Olmo Garcia es, ins Stadion zu gelangen?
Europa League Flitzer FC Granada - Manchester United
Foto: Fermin Rodriguez/AP/dpa
Foto: Fermin Rodriguez/AP/dpa

Acht Tore in den vier Viertelfinal-Hinspielen der Europa League am Donnerstagabend. Doch einer stahl allen die Show: ein Flitzer in Granada.

Beim Spiel des heimischen FC Granada gegen Manchester United rannte in der sechsten Minute plötzlich ein nackter Mann quer über das Spielfeld – obwohl ja bekanntermaßen wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer erlaubt sind.

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Nachdem er sich auf den Rasen geschmissen und auf diesem gewälzt hatte, fingen vier Polizisten den Mann ein und führten ihn ab. Im Fernsehen war das nicht zu sehen. Stattdessen wurde die ganze Zeit Manchesters Stürmerstar Marcus Rashford gezeigt. Wie der Flitzer ins Stadion und auf das Spielfeld gelangte, war zunächst unbekannt.

Laut der spanischen Sportzeitung „Marca“ handelt es sich bei dem Mann um Olmo Garcia, der in der andalusischen Stadt kein Unbekannter ist:

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Demnach sorgte er schon häufiger mit seinen Nackt-Aktionen für Aufsehen. Nach Angaben der Zeitung will er damit auf mehr Menschlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit aufmerksam machen.

Europa League: Manchester United unbeeindruckt von Flitzer

Manchester United ließ sich durch den Vorfall allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Nachdem Rashford die „Red Devils“ in Minute 31 nach einem Konter in Führung geschossen hatte, erhöhte Bruno Fernandes kurz vor Schluss per Foulelfmeter (90.) auf 2:0. Damit hat der Premier-League-Club vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag beste Aussichten auf den Einzug ins Halbfinale.

Liga-Rivale FC Arsenal mit Bernd Leno im Tor kam daheim dagegen nur zu einem 1:1 (0:0) gegen Slavia Prag. Alexandre Lacazette schlenzte zunächst allein vor dem Tor den Ball an die Latte (62.), Nicolas Pepé machte es in der 86. Minute dann besser für die Londoner. Doch nachdem Leno erst noch den Ausgleich verhindern konnte, war er in der Nachspielzeit gegen Tomas Holes (90.+4) machtlos.

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Dem niederländischen Spitzenreiter Ajax Amsterdam droht nach dem 1:2 (1:0) daheim gegen AS Rom das Aus. Nach der Führung durch den Ex-Bremer Davy Klaassen (39.) scheiterte Dusan Tadic mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an Torwart Pau López (53.). Auf der anderen Seite ließ Kjell Scherpen einen harmlosen Freistoß von Lorenzo Pellegrini zum Ausgleich ins Tor rutschen (57.). Roger Ibanez (87.) traf dann sogar zum Sieg für die Römer, die im Halbfinale potenzieller Gegner von Manchester United wären.

Der FC Villarreal darf dagegen nach dem 1:0 (1:0) bei Dinamo Zagreb auf das Erreichen des Halbfinales hoffen. Gerard Moreno (44.) verwandelte einen Handelfmeter zum einzigen Treffer.

dpa