Entzugserscheinungen: Maradona muss nach Operation weiter in Klinik bleiben

Diego Maradona muss nach einer Operation wegen einer Gehirnblutung weiter im Krankenhaus bleiben. Der Grund sind Entzugserscheinungen.
Diego Maradona März 2020
Foto: AP Photo/Natacha Pisarenko
Foto: AP Photo/Natacha Pisarenko

Diego Maradona soll laut einer Entscheidung seines Arztes und seiner Familie nach einer Operation wegen einer Gehirnblutung weiter im Krankenhaus bleiben. „Er will gehen, aber er wird bleiben. Dies war eine gemeinsame Entscheidung“, sagte sein Leibarzt Leopoldo Luque.

Maradona werde in der Klinik behalten, nachdem er einige „Verwirrtheitsepisoden“ wegen erzwungener Abstinenz erlitten habe. „Diego ist sehr schwierig, sehr schwierig. Sie können es sich nicht vorstellen. Wir versuchen, stärker zu sein als er“, erklärte Luque den anwesenden Journalisten bei der Ankunft an der Klinik in Olivos nördlich von Buenos Aires am Freitag. „Das war eines der wenigen Male, dass Diego ein ‚Nein‘ hörte. Maradona hat immer wieder mit Suchtproblemen wegen Alkohol und Drogen zu kämpfen gehabt.

Am Dienstag hatte Luque den Fußball-Weltmeister von 1986 wegen eines subduralen Hämatoms operiert. Dabei handelt es sich um eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn. Nach Angaben seines Ärzteteams verlief die Operation erfolgreich.

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Maradona war am Montag, wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag, in ein Krankenhaus in La Plata gebracht worden. Zunächst war lediglich von emotionalem Stress, Blutarmut und Dehydrierung die Rede. Bei den Tests wurde dann die Blutung bei der argentinischen Fußball-Legende entdeckt.

dpa